125er + Auto

TimBo

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Aktuell: Motorradlos // Ehem.: Brixton Cromwell 125 Backstage Black + Yamaha MT 125 Schwarz Matt
Hallo liebe Brixton Gemeinde,

seit letztem Herbst besitze ich den B-196 Schein und damit auch eine 125er Maschine. Meine Honda ist sehr praktisch und reliabel, auch im Alltag. Wetterbedingt ist mir das Pendel zur Arbeit noch nicht möglich, so dass ich aktuell hierfür (aber auch für das Einkaufen, dafür ist meine Honda nicht geeignet) den ÖPNV nutze.

Da die 125er kein Brot frisst und ich halbwegs gut verdiene, drängt sich der Gedanke eines Autos auf (für oben genannte und weitere Dinge). Zudem ist ein Auto schlichtweg "wetterressistenter" bzw. macht mir das Mopedfahren bei widrigen Wetterbedingungen auch keinen rechten Spaß. Meine Freundin würde sich auch nie mit hinten draufsetzen, weshalb dieses Problem mit einem Auto ebenfalls gelöst wäre.

Zwei Vorteile würden mir noch im Zusammenhang mit meinem Moped einfallen: (1) Erstens hält meine Honda länger, weil ich sie nicht für jeden Weg nutzen muss. (2) Könnte ich für Reparaturen oder weitere Ausflüge einen Hänger benutzen, um die Honda zu transportieren.

Mich würde mal interessieren, wie ihr das Thema handhabt. Einerseits denke ich, dass sich die beiden Mobilitätsvarianten sehr gut ergänzen, andererseits komme ich mir mit beidem (vor allem in einer Stadt mit gutem ÖPNV) etwas bonzig vor...
 
Deine Frage kann nicht einfach beantwortet werden, weil es verschiedene Gründe fürs Moped oder/und fürs Auto gibt.

ÖPNV:
Wenn es eine gute Abdeckung gibt, dann ist das meine bevorzugte Variante.
In Wien haben wir ein sehr gut ausgebautes öffentliches Netz, daher benutze ich innerhalb der Stadt sehe gerne die Öffis, weil ich mir dadurch die leidliche Parkplatzsuche mit dem Auto erspare.

Brixie:
Ein tolles Fortbewegungsmittel im Speckgürtel un innerhalb der Stadt. Ist schnell, keine Parkplatzproble und kostet nicht die Welt.
Ich jedoch fahre nicht mit dem Moped ins Büro , einerseits weil ich wegen der Schutzkleidung ich mich dort umziehen müsste (ja ich bin ein Faulsack) und andererseits weil ich oft meinen rechner und Unterlagen mit nach Hause nehme.

Auto:
Bequemes Fortbewegungsmittel, jhreszeiten und wetterunabhängig, aber teuer im Betrieb und die Parkplatzsuche ist manchmal sehr nervig und ausserdem auch kostenpflichtig.
Ich habe sowohl zu Hause als auch im Büro einen Stellplatz, verwende aber dennoch lieber die Öffis.

Fahrrad:
Ideal für kurze Strecken (<10km), in der Stadt sehr flexibel mit Parken, kostengünstig und ist gut für Deine Fitness.
Ich verwende das Fahrrad jedoch ausschliesslich als freizeitgerät.

Daher solltest Du Dir überlegen, wofür Du welches Fahrzeug für welchen Zweck und wie oft/lange verwendet wird, welche Alternativen zu Besitz in Frage kämen (Ausborgen, Sharing, etc), was Du auch bereit bist dafür auszugeben und wieviel Platz (Parkplatz, Garage, etc) für Deinen Fuhrpark bereit steht.
 
Alles klar. Danke für deine ausführliche Antwort!

Also vorweg: Klar stünde beim Autobesitz für mich die Funktionalität im Vordergrund. Ich kann aber nicht abstreiten, dass mich ein Auto auch auf emotionaler Ebene reizen würde...

Motorradfahren ist halt ein einmaliges Lebensgefühl, welches ich auch nicht mehr missen möchte. Grundsätzlich denke ich, dass hierbei 125er oder etwas anderes, eher die zweite Frage ist.

Meine Schutzkleidung ist sehr alltagsorientiert (Motorradjeans + Stoffjacke + alte Tennisschuhe), damit lasse ich mich gerne im Büro sehen.

Mit dem Thema Fahrrad bin ich aktuell durch. Ich besitze ein schickes Vintage Rennrad, aber das nutze ich nicht gerne im Alltag, eher mal Sonntags für eine entspannte Ausfahrt. Und auch der ÖPNV ist mir teilweise langsam leidig: Längere Fahrten mit dem ICE finde ich angenehm, aber auf alles andere (sei es Tram oder S-Bahn im Alltag) kann ich verzichten...

- - -

Mein Grundproblem ist eher, dass ich das Moped wirklich stark in den Alltag integrieren werde (sobald das Wetter stabil ist) und es dann ggf. nichts mehr besonderes ist, also "dieses Gefühl" kontinuierlich abnimmt. Häufig habe ich auch schon gedacht, dass das Moped jetzt nicht unbedingt ideal in der und der Situation ist. Ein Auto wäre da eine sehr gute Ergänzung.

Eigentlich habe ich mir damit meine Frage schon fast selbst beantwortet...
 
Ich bin in den letzten 15 Jahren mit einer Kombi aus ÖPNV und ab und zu mal ein Taxi immer gut gefahren (und deutlich billiger und stressfreier als mit einem eigenen Auto!). Und wenn ich wirklich mal 'nen Wagen brauchte, habe ich max. 2x telefonieren müssen, um mir eins zu borgen. Notfalls auch mal ein Miet-Transporter. Ich brauche kein eigenes Auto (zumindest nicht aus "praktischen" Gründen)...
 
Interessant.

Transportierst du (bzw. die Frage geht an alle) denn auch mal etwas mit dem Motorrad? Also ich rede jetzt nicht von Möbeln etc. sondern wirklich alltagsbezogenen Dingen, wie z.B.: Einkäufe, Baumarktgegenstände, Geschenke o.Ä.

Prinzipiell müsste ja mit Tankrucksack/Topcase und einem guten Rucksack auf dem Rücken schon einiges möglich sein. Oder geht das zu Lasten der Fahrsicherheit?
 
Ist halt auch eine Sache wo man wohnt In der Stadt braucht man nicht zwingend ein Auto Ich habe es jedenfalls selten vermisst Einkaufen geht Fußläufig und bei 2 Personen passt alles in einen Rucksack (Bier Tiefkühlpizza ;) ) Da ich jetzt aber sehr ländlich wohne bin ich auf ein Auto angewiesen Es wäre mit Sicherheit auch mit Öffentlichen Verkehrsmitteln zu machen würde es aber ewig dauern. Kleinere Einkäufe werden aber durchaus immer gerne mit dem Moped erledigt und es wundert mich was alles in so einen BW Rucksack reingeht. Im Winter ist natürlich nicht so toll obwohl es hier im Forum einige gibt die auch das durchziehen aber Spass ist anders. Ein Auto ist halt auch ein recht hoher Kostenfaktor das sollte man immer bedenken.
 
Eigentlich habe ich mein Auto nur für bestimmte Anlässe (Einkaufen, weitere Strecken, Transport von Dingen). In meinem Wohnort bin ich eigentlich nur mit den Öffis unterwegs.

Eigentlich.

Seit ungefähr März/April 2020 habe ich keinen Bus mehr betreten (der Grund dürfte auf der Hand liegen) und bin SEHR froh, dass ich bei schlechtem Wetter mit dem Auto zur Arbeit fahren kann. Bei gutem Wetter dann entsprechend mit dem Moped.
 
Bei mir ist es so das ich 1 Oldtimer und die Brixton als Hobby ansehe und zum Einkaufen, in den Urlaub fahren oder sonstigen Alltagsfahrten das Auto meiner Frau genutzt wird! Für den Arbeitsweg im Winter steht noch ein bequemes (Retro😁) Fahrrad im Schuppen! Natürlich wird der Oldi und die Brixton (wenn ich denn mal endlich mit den Fahrstunden des B196 durch bin) im Sommer auch für den Arbeitsweg genutzt!😉
 
Ich weiß nicht, ob es die sog. "Quarter-Lifecrisis" ist, aber mich würde so ein japanischer Van extrem reizen (ähnlich wie der Suzuki Jimny).

Insbesondere meinen beiden letzten Vorredner möchte ich zustimmen: Ich denke bringt definitiv Vorzüge mit sich. Wie immer ist die Geldfrage der springende Punkt. Wie viel bezahlt ihr mit allem drum und dran für eurer vierrädriges Gefährt im Monat?
 
Ich weiß nicht, ob es die sog. "Quarter-Lifecrisis" ist, aber mich würde so ein japanischer Van extrem reizen (ähnlich wie der Suzuki Jimny).

Insbesondere meinen beiden letzten Vorredner möchte ich zustimmen: Ich denke bringt definitiv Vorzüge mit sich. Wie immer ist die Geldfrage der springende Punkt. Wie viel bezahlt ihr mit allem drum und dran für eurer vierrädriges Gefährt im Monat?
Mein Oldi kostet im Jahr 190€ Steuern und 70€ Versicherung und im Monat ca 50-70€ für Benzin , meine Frau bezahlt für Ihren Jeep ca. 200 alles zusammen im Monat!!;):cool: Stellplatz für den Oldi & die Felsberg kommt mit 60€ auch noch dazu!
 
Könnte ich die Zeit zurückdrehen, würd ich mir einen Lieferwagen mit drei Sitzen kaufen, wo hinten 2 Motorräder reinpassen, statt der zwar coolen aber eher unpraktischen Stufenhecklimousine.
Sowas wie einen Renault Master wenns neu sein soll, oder einen Ural, oder.... :D
 
Das kleine Auto meiner Holden..Citroen C1/II
20.- Steuer , 350.- Versi.( Vollkasko dabei ) und max ca 40.- Benzin/Monat
Überschaubar also .
(Wenn man alle Prollkarren durch so was ersetzen täte bräuchten wir keine Fahrverbote...)

Motorrad als Verkehrsmittel m.E. nur sehr begrenzt geeignet (Wetter)

Fahrrad hier im Ort brauchbar und genutzt (Hollandrad , einkaufen)

In die Stadt geht es mit der Bahn .
 
Ich bin der Meinung, dass das auf jeden individuell, die Hobbys, Lebensgewohnheiten, Wohnort, Arbeitsleben......... ankommt.
Wir zum Beispiel haben zu zweit zwei Autos, einen Anhänger, zwei Mopeds, zwei Fahrrader, vier Beine, ein Dachzelt und zudem noch ne Straßenbahn in der Nähe.
Ich will das auch gar nicht ändern. Ich transportiere sehr sehr oft sperrige und/oder schwere Dinge und brauche (will haben weil einfacher) ein großes Auto (alter Nissan X-Trail) und manchmal auch nen Anhänger um z.B. Brennholz aus dem Wald zu holen. Darüber hinaus hat meine Holde ständig so früh Dienstbeginn, dass sie ohne Auto nur schwer auf Arbeit kommt. Mit Fahrrad zu weit (vor allem im Winter und bei Regen) und für Öffis zu früh. In der Stadt würde das sicher anders aussehen. Ich bin mit Auto auch deutlich schneller auf Arbeit als mit Öffis. Aber für Fahrrad auch DEUTLICH zu weit! Bei trockenem Wetter > ca. 7°C fahre ich auch mit der Brixi zur Malooche, aber dieses Wetter kommt erst noch...... hoffentlich bald. Auch Ausflugs-mäßig sind wir viel mit dem großen Auto mit Dachzelt on top unterwegs. Die Fahrräder sind eigentlich nur für sommerliche Touren da.
Klar kostet das summa summarum richtig Kohle, aber wir sind dafür auch sehr sehr flexibel. So lange genug Pinke-Pinke im Geldbeutel ist, sehe ich darin auch kein Problem.
Von daher auch meine Meinung: muss jeder individuell betrachten. Ich finde auch keineswegs, dass das bonzig ist.
Das wäre vielleicht mit zwei Goldwings, Audi Q7, Ford Mustang, Wohnmobil und zwei E-Bikes in der Berliner Innenstadt anders zu sehen (will jetzt aber keinem zu nahe treten....).
 
Ich schließe mich da Kollege @BrixiBjörn an:
So allgemein kann man das nicht sagen, da vieles von den Lebensumständen abhängt.

Wir haben zum Beispiel zwei SUVs (zwar noch keine Schlachtschiffe wie manch andere, aber halt SUV). Brauchen wir aber auch mit 2 kleinen Kindern (Kinderwagen für die kleine Prinzessin muss halt noch bei Ausflügen mit), Hund und unterschiedlichen Arbeitszeiten und -Wege . Bei uns war es dazu noch Diesel, weil wir beide weite Strecken als Arbeitsweg haben. (ca. 120km Hin und Rückfahrt). Gut, jetzt können wir vermutlich bald auf Benzin umschwenken, da nun der kurze Arbeitsweg bei beiden Einzug gehalten hat, aber selbst das machen wir erst, wenns Auto die Hufe hoch macht. Quasi fahren bis zum Umfallen.
Ansonsten steht die Brixton halt auch noch in der Garage, wird aber zurzeit wenig bewegt, weil 1. nur ich fahren darf und 2. meine Wenigkeit momentan nicht in der Verfassung ist zum Fahren ist.
 
Es kommt, wie gesagt, auf die Lebensumstände an! Freue mich einfach wahnsinnig, dass ich mir nach vielen Jahren (Mutter sein, alleinerz.) einfach mal eine Brixton gönne für den Weg zu Arbeit und kleinere Ausflüge. Das Auto bleibt für die Kinder, für die Pendelei zwischen Köln und dem Pott. Bin halt hinterm Steue aufgewachsen und kenne fast nur Autofahren.
 
Ich finde es immer wieder erstaunlich dass es Menschen gibt die den Sinn eines Autos in Frage stellen.
OK, wenn man in einer Stadtwohnung lebt ist vieles anders, kann ich nicht beurteilen.
Auf dem Land mit eigenem Haus stellt sich die Frage aber nicht. Es geht nicht ohne Auto(s) und ich würde es auch nicht ohne wollen.
Für jeden Einsatzzweck das passende Fahrzeug zu besitzen ist quasi mein Hobby. Luxus ? - ja, vielleicht.

Gruß
Alfred
 

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