Mao
☮️
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Hört, Hört!
Louis, so nennt sich die Kaiserlich - Preußische Edelmanufaktur welche unseren Körper mit gegerbten Lederjacken, unser Haupt mit carbonisierten Helmen, selbst unser Gebein mit reißfesten Beinkleidern versorgt.
Herr Louis, persönlich so wird gemunkelt, organisierte einen Probefahrt Tag mit der Kaiserlich - Indischen Edelmanufaktur Royal Enfield und wie die Logik es zu erwarten wollte, wollt ich genau dort hin.
Die anderen, die die alle mögen, die Kawasakis und die Hondas, gingen mir schon immer am Gesäß vorbei, so kamen die Inder mir nur Recht.
Schön sind sie, so different und irgendwie einer kleinen Zeitmaschine entstiegen.
Die Royal Enfield Classic 350 zb sieht für den Otto Normalverbraucher, oder um politisch korrekt sein zu wollen, die Otto NormalverbraucherIn aus, als wäre sie in den frühen 1950ern geboren, und erst kürzlich um ein Vermögen liebevoll restauriert worden.
Ein 15 minütiges YouTube Video der 1000ps Herrschaften hatte mein Interesse geweckt.
Der Redakteur kam sage und schreibe 15 der 15 Minuten nicht mehr aus dem schwärmen heraus. Er hätte auch andere, viel größere und stärkere Mitbewerber hier, aber an der kleinen 350er von Royal Enfield würden sie alle scheitern.
Der blubbernde Sound, das entschleunigen und Cruisen würde ihn am meisten beeindrucken, me maybe too, dachte ich.
Ich hatte mir einen Schlachtplan zurecht gelegt.
1200 Uhr RE Classic 350
1230 Uhr RE Himalayan 450
1300 Uhr RE Shotgun 650
Der intelligente Leser und selbstverständlich auch die intelligente Leserin, alle Leserinnen und Leserinninen dazwischen und rechts und links davon, haben meine intelligente Staffelung sicherlich bemerkt.
Der Leistung nach aufgelistet werde ich sie, eines nach dem anderen Bike abarbeiten.
Das Gedränge hielt sich dermaßen in Grenzen, dass, würden hier nicht überall Royal Enfield stehen, man denken könne, man habe sich im Datum geirrt.
Bei Honda würden Köpfe rollen, Ranglistenkämpfe um Startzeiten zeitgleich ums Eck stattfinden, und der Schwarzhandel blühen.
RE Classic 350
Der Mann hat recht, der 1000ps Mann.
Ein so unglaublich schönes und entspanntes Cruisen kannte ich bis dato nicht.
Ein solch unglaublich weiches und schönes Fahren war mir, dem auf der Guzzi immer die Seekrankheit droht, fremd.
Das Schalten sei hier den anderen 632 positiven Punkten an die erste Stelle gestellt.
Die Royal Enfield Classic 350 schaltet lautlos und fern jedem Geruckel wie ein BMW 750, allerdings nur wenn er die neue 8 Gang Automatik besitzt.
Ich auf meiner Guzzi schalte als würde mir jeden Moment das eine oder andere Eisenstück von schräg unten durch den Helm und das Gehirn fliegen.
Das macht einen Knall, den ich mit 18 noch cool, mit 30 noch akzeptabel cool und mit 50 noch einigermaßen erträglich, aber weit weg von cool fand, aber jetzt...
Ich hatte vergessen zu erwähnen dass ich gerne entschleunigen möchte.
Was sonst, denkt sich der eine oder die andere gerade, würde er sonst bei den Indern suchen.
Ich hatte mich von den 125ern erhoben um große Motorräder fahren zu können, nun, 100 Jahre später, würde ich gerne entschleunigen.
Jede Ausfahrt gibt es Momente die mich fragen lassen: aufhören mit Selbstmord oder entschleunigen?
Eine Royal Enfield Classic 350 wäre dafür am besten geeignet.
Allein die Optik ist mir etwas zu antiquiert.
(Ich müsste es Brixton Haycroft like wieder krachen lassen)
Ich hielt mich brav an die 20 Minuten die einem gewährt wurden und war bereit für mehr.
Royal Enfield Himalayan 450
Die wurde mitnichten ihres Aussehen wegen gewählt. Sie wurde ihrer Sitzposition, ihrer Reisetauglichkeit und ihrer Bequemlichkeit wegen gewählt.
Als ich sie vom Seitenständer hob dachte ich sie hätte 500kg. Vollkommen anders zur klassischen Schwester.
Richtig mächtig im Vergleich.
Ich möchte der Spannung keinen Abbruch tun aber sie war mir eigentlich zu anders. Zu ruppig der Sound, klappernd und scheppernd irgendwie.
Die Leistung erstaunlich besser als mit der Classic und die 100ccm mehr wirkten viel mehr als nur ein wenig mehr.
Mir gefallen diese Art Motorräder nicht.
Alleine die Sitzposition und die daraus resultierende entspannte Haltung ließ die Himalayan in die Auswahl rutschen.
Ich, der König der Probefahren war vor meiner Zeit als König der Probefahrer schon der König der Nackenschmerzen. Ein zweifelhafter Titel, dem entgegenzuwirken es hilfreich erscheint gerade zu sitzen statt gebückt wie ein Spargelerntegehilfe zur Hochsaison.
Diese Art Motorrad wäre eigentlich das richtige für mich, ich erlaube mir aber den 5 jährigen raushängen zu lassen. Ohne mich auf dem Boden zu wälzen.
Die ganze Zeit dachte ich insgeheim, dass ich die schöne möchte, die schöne da in der Ecke, die mich anzulächen scheint.
Die Nummer 3.
Shotgun 650 heißt sie. What a Beauty.
Als mir der ambitionierte Mitarbeiter auch noch mitteilte, dass man den schönen Solositz auch zu einem Doppelsitzer umstecken könne war es um mich geschehen.
Schließlich erwartet meine Frau 1,5 mal im Jahr dass ich sie mitnehme und meine pubertierende 150 mal im Jahr dass ich sie mitnehme.
Das Cockpit modern wie auch der Rest des Motorrades modern, nahezu futuristisch, im Vergleich zu den anderen.
Mir gefällt sie.
Mir gefällt alles an ihr.
Ein schöner Sound, der aber erstaunlicherweise der halb so starken Schwester nicht das Wasser reichen kann.
Ein schönes und weiches Fahren, dass der halb so starken Schwester nicht das Wasser reichen kann.
Und ein akzeptabel erscheinender Preis, der der kleinen Schwester nicht das Wasser reichen kann.
Ich möchte fair bleiben.
Ich blieb gezählt fünf (in Worten fünf) mal zwischen den Gängen, im nirgendwo, hängen.
Dies passiert mir mit meiner italienischen Italienerin gerade einmal zweimal im Jahr.
Hier, in 20 Minuten fünf Mal.
Da bin ich beim besten Willen nicht bereit für ein Culpa.
Weder mit noch ohne Mea.
Da war ich nicht schlud daran. Nö. Nein. Nada.
Sie ist aber so schön und sexy dass ich mich ihr nur gebeugt nähern kann.
Sie hat mich in ihren Bann gezogen und mich elektrifiziert.
Sie möchte zu mir so wie ich sie bei mir haben möchte.
Sie wird mir den Schlaf rauben.
Ich liebe sie.
Für mich ist damit alles klar.
Ich nehme die Classic 350.
Liebe Grüße
Mao
Louis, so nennt sich die Kaiserlich - Preußische Edelmanufaktur welche unseren Körper mit gegerbten Lederjacken, unser Haupt mit carbonisierten Helmen, selbst unser Gebein mit reißfesten Beinkleidern versorgt.
Herr Louis, persönlich so wird gemunkelt, organisierte einen Probefahrt Tag mit der Kaiserlich - Indischen Edelmanufaktur Royal Enfield und wie die Logik es zu erwarten wollte, wollt ich genau dort hin.
Die anderen, die die alle mögen, die Kawasakis und die Hondas, gingen mir schon immer am Gesäß vorbei, so kamen die Inder mir nur Recht.
Schön sind sie, so different und irgendwie einer kleinen Zeitmaschine entstiegen.
Die Royal Enfield Classic 350 zb sieht für den Otto Normalverbraucher, oder um politisch korrekt sein zu wollen, die Otto NormalverbraucherIn aus, als wäre sie in den frühen 1950ern geboren, und erst kürzlich um ein Vermögen liebevoll restauriert worden.
Ein 15 minütiges YouTube Video der 1000ps Herrschaften hatte mein Interesse geweckt.
Der Redakteur kam sage und schreibe 15 der 15 Minuten nicht mehr aus dem schwärmen heraus. Er hätte auch andere, viel größere und stärkere Mitbewerber hier, aber an der kleinen 350er von Royal Enfield würden sie alle scheitern.
Der blubbernde Sound, das entschleunigen und Cruisen würde ihn am meisten beeindrucken, me maybe too, dachte ich.
Ich hatte mir einen Schlachtplan zurecht gelegt.
1200 Uhr RE Classic 350
1230 Uhr RE Himalayan 450
1300 Uhr RE Shotgun 650
Der intelligente Leser und selbstverständlich auch die intelligente Leserin, alle Leserinnen und Leserinninen dazwischen und rechts und links davon, haben meine intelligente Staffelung sicherlich bemerkt.
Der Leistung nach aufgelistet werde ich sie, eines nach dem anderen Bike abarbeiten.
Das Gedränge hielt sich dermaßen in Grenzen, dass, würden hier nicht überall Royal Enfield stehen, man denken könne, man habe sich im Datum geirrt.
Bei Honda würden Köpfe rollen, Ranglistenkämpfe um Startzeiten zeitgleich ums Eck stattfinden, und der Schwarzhandel blühen.
RE Classic 350
Der Mann hat recht, der 1000ps Mann.
Ein so unglaublich schönes und entspanntes Cruisen kannte ich bis dato nicht.
Ein solch unglaublich weiches und schönes Fahren war mir, dem auf der Guzzi immer die Seekrankheit droht, fremd.
Das Schalten sei hier den anderen 632 positiven Punkten an die erste Stelle gestellt.
Die Royal Enfield Classic 350 schaltet lautlos und fern jedem Geruckel wie ein BMW 750, allerdings nur wenn er die neue 8 Gang Automatik besitzt.
Ich auf meiner Guzzi schalte als würde mir jeden Moment das eine oder andere Eisenstück von schräg unten durch den Helm und das Gehirn fliegen.
Das macht einen Knall, den ich mit 18 noch cool, mit 30 noch akzeptabel cool und mit 50 noch einigermaßen erträglich, aber weit weg von cool fand, aber jetzt...
Ich hatte vergessen zu erwähnen dass ich gerne entschleunigen möchte.
Was sonst, denkt sich der eine oder die andere gerade, würde er sonst bei den Indern suchen.
Ich hatte mich von den 125ern erhoben um große Motorräder fahren zu können, nun, 100 Jahre später, würde ich gerne entschleunigen.
Jede Ausfahrt gibt es Momente die mich fragen lassen: aufhören mit Selbstmord oder entschleunigen?
Eine Royal Enfield Classic 350 wäre dafür am besten geeignet.
Allein die Optik ist mir etwas zu antiquiert.
(Ich müsste es Brixton Haycroft like wieder krachen lassen)
Ich hielt mich brav an die 20 Minuten die einem gewährt wurden und war bereit für mehr.
Royal Enfield Himalayan 450
Die wurde mitnichten ihres Aussehen wegen gewählt. Sie wurde ihrer Sitzposition, ihrer Reisetauglichkeit und ihrer Bequemlichkeit wegen gewählt.
Als ich sie vom Seitenständer hob dachte ich sie hätte 500kg. Vollkommen anders zur klassischen Schwester.
Richtig mächtig im Vergleich.
Ich möchte der Spannung keinen Abbruch tun aber sie war mir eigentlich zu anders. Zu ruppig der Sound, klappernd und scheppernd irgendwie.
Die Leistung erstaunlich besser als mit der Classic und die 100ccm mehr wirkten viel mehr als nur ein wenig mehr.
Mir gefallen diese Art Motorräder nicht.
Alleine die Sitzposition und die daraus resultierende entspannte Haltung ließ die Himalayan in die Auswahl rutschen.
Ich, der König der Probefahren war vor meiner Zeit als König der Probefahrer schon der König der Nackenschmerzen. Ein zweifelhafter Titel, dem entgegenzuwirken es hilfreich erscheint gerade zu sitzen statt gebückt wie ein Spargelerntegehilfe zur Hochsaison.
Diese Art Motorrad wäre eigentlich das richtige für mich, ich erlaube mir aber den 5 jährigen raushängen zu lassen. Ohne mich auf dem Boden zu wälzen.
Die ganze Zeit dachte ich insgeheim, dass ich die schöne möchte, die schöne da in der Ecke, die mich anzulächen scheint.
Die Nummer 3.
Shotgun 650 heißt sie. What a Beauty.
Als mir der ambitionierte Mitarbeiter auch noch mitteilte, dass man den schönen Solositz auch zu einem Doppelsitzer umstecken könne war es um mich geschehen.
Schließlich erwartet meine Frau 1,5 mal im Jahr dass ich sie mitnehme und meine pubertierende 150 mal im Jahr dass ich sie mitnehme.
Das Cockpit modern wie auch der Rest des Motorrades modern, nahezu futuristisch, im Vergleich zu den anderen.
Mir gefällt sie.
Mir gefällt alles an ihr.
Ein schöner Sound, der aber erstaunlicherweise der halb so starken Schwester nicht das Wasser reichen kann.
Ein schönes und weiches Fahren, dass der halb so starken Schwester nicht das Wasser reichen kann.
Und ein akzeptabel erscheinender Preis, der der kleinen Schwester nicht das Wasser reichen kann.
Ich möchte fair bleiben.
Ich blieb gezählt fünf (in Worten fünf) mal zwischen den Gängen, im nirgendwo, hängen.
Dies passiert mir mit meiner italienischen Italienerin gerade einmal zweimal im Jahr.
Hier, in 20 Minuten fünf Mal.
Da bin ich beim besten Willen nicht bereit für ein Culpa.
Weder mit noch ohne Mea.
Da war ich nicht schlud daran. Nö. Nein. Nada.
Sie ist aber so schön und sexy dass ich mich ihr nur gebeugt nähern kann.
Sie hat mich in ihren Bann gezogen und mich elektrifiziert.
Sie möchte zu mir so wie ich sie bei mir haben möchte.
Sie wird mir den Schlaf rauben.
Ich liebe sie.
Für mich ist damit alles klar.
Ich nehme die Classic 350.
Liebe Grüße
Mao