Kriechstrom und Standgas

philxitup

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Hallo liebe Brixton Community,
ich habe ein Problem mit meiner Felsberg 125 Bj 2018.

Nachdem ich das Motorrad gewaschen habe, habe ich Probleme mit der Batterie. Und zwar war die Batterie nach 1 Tag Standzeit komplett leer. Es muss also irgendwo ein Kriechstrom vorliegen obwohl die Zündung aus war. Das Problem kann nicht die Batterie sein, diese habe ich bereits ausgetauscht und es tritt das gleiche Problem auf.
Beim Fehler auslesen ergab sich der Fehler „Systemspannung hoch“.
Ebenfalls nach dem Waschen hatte das Motorrad im kalten Zustand kein Standgas und der Motor ist immer ausgegangen.
Ist der Motor etwas erwärmt (keine vollständige Betriebstemperatur) läuft sie ohne Probleme.

Habt ihr Ideen wie ich diese Probleme beheben kann?
Schon einmal danke für die Antworten.
 
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🫣uuuhhh, Elektrikprobleme…
Das kann leider unendlich viele Ursachen haben!
Wenn das Problem aber tatsächlich erstmals direkt nach dem Waschen aufgetreten ist (vermutlich mit dem Hochdruckreiniger) würde ich erstmal alle erreichbaren Stecker einmal abziehen, und mit Kontaktspray besprühen.
Dieses kann in sehr vielen Fällen schon solche Art von Problemen lösen!
Feuchtigkeit mir Seifenresten sind auch gute Leiter und können für Kriechströme sorgen… Kontaktspray wirkt da dann wunder!
 
Ich habe sie nur mit dem Gartenschlauch abgespritzt ohne großen Druck oder ähnliches. Da das Motorrad das ganze Jahr gefahren wird musste das Salz runter.

Ich habe alle Stecker und Verbinder schon überprüft, alle waren in Ordnung und ich habe keine feuchten Stellen gefunden.
Dann werde ich sie jetzt mal mit Kontaktspray einsprühen und schauen was passiert.
 
Hallo liebe Brixton Community,
ich habe ein Problem mit meiner Felsberg 125 Bj 2018.

Nachdem ich das Motorrad gewaschen habe, habe ich Probleme mit der Batterie. Und zwar war die Batterie nach 1 Tag Standzeit komplett leer. Es muss also irgendwo ein Kriechstrom vorliegen obwohl die Zündung aus war. Das Problem kann nicht die Batterie sein, diese habe ich bereits ausgetauscht und es tritt das gleiche Problem auf.
Beim Fehler auslesen ergab sich der Fehler „Systemspannung hoch“

Batterieladespannung bei laufendem Motor überprüfen ca. 14 V ist iO.
Wenn höhere Spannung an den Batteriekabeln gemessen erzeugt wird könnte der Spannungsregler Wasser "geschluckt" haben oder defekt sein.

ZB. ein defekter Spannungsregler bzw. Anschluß (Kontaktproblem) könnte auch die Ursache für Batterieentladung und/oder Überspannung sein.

Meine 125 XS IO. Spannungswerte gemessen.

XS Regler io .jpg

XS Regler.jpg
 
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Und zwar war die Batterie nach 1 Tag Standzeit komplett leer.
Beim Fehler auslesen ergab sich der Fehler „Systemspannung hoch“.
Das ist etwas widersprüchlich, weißt aber beides auf ein Problem mit der Spannung hin. Die anderen Symptome könnten ebenfalls eine Folge davon sein.

Ob "Systemspannung" das gleiche wie die "Batteriespannung" ist (oder ein Spannungsumwandler dazwischen liegt) sei dahingestellt, aber das erste Interessante wäre, die Batteriespannung zu messen.

Hast du ein Messgerät dafür (Multimeter, ...)?

Interessant wäre die Spannung der Batterie ohne laufendem Motor und die Spannung mit laufendem Motor.
Im Idealfall ist die Spannung mit laufendem Motor größer, weil die Batterie geladen wird.
 
Das ist etwas widersprüchlich, weißt aber beides auf ein Problem mit der Spannung hin. Die anderen Symptome könnten ebenfalls eine Folge davon sein.

Ob "Systemspannung" das gleiche wie die "Batteriespannung" ist (oder ein Spannungsumwandler dazwischen liegt) sei dahingestellt, aber das erste Interessante wäre, die Batteriespannung zu messen.

Hast du ein Messgerät dafür (Multimeter, ...)?

Interessant wäre die Spannung der Batterie ohne laufendem Motor und die Spannung mit laufendem Motor.
Im Idealfall ist die Spannung mit laufendem Motor größer, weil die Batterie geladen wird.
Ich habe eben gemessen.

Batterie im Ruhezustand: 12,4 V
Während dem starten: 11,5 V
Laufender Motor: 15 V
 
Ich tippe auf irgendeine ganz andere Ursache, die zufällig in einem zeitlichen Zusammenhang aufgetreten ist.

Bisher haben sich hier alle "Wasserschäden" als etwas anderes herausgestellt.

Da hilft eigentlich nur:
- Multimeter auspacken
- Tank und Sitzbank runternehmen
- Bei ausgeschalteter Zündung Kabel für Kabel durchmessen, wo Strom fließt
 
Wenn bei Zündschalter aus sich die Batterie entlädt kann der Schluss doch nur in dem Kabelteil zwischen Batterie und Zündschalter sein , oder ?
Was hat denn das mit Regler , Ladestrom oder sonstwas zu tun , das ist doch alles abgetrennt .
 
Ruhezustand 12,4 V ist ein realativ niedriger Wert
Laufender Motor 15 V ist Überspannung !
Das Messgerät ist relativ alt demnach könnte auch Messungenauigkeiten vorliegen. Zudem schwankt der Wert, bei laufendem Motor gab es auch Werte unter 15 V.

Zudem hat eine nagelneue Batterie nahezu die gleichen Werte angezeigt.
Ergänzung ()

Ich habe gerade die Stromabnahme gemessen. Mit Zündung ein ca. 1 A Verbrauch und Zündung aus tatsächlich 0 A.
Dies würde ja darauf hindeuten dass kein Kriechstrom vorliegt. Ich werde jetzt die Batterie abgeklemmt lassen und morgen einmal schauen ob sie sich wieder entladen hat. Eventuell sind feuchte Stellen ja auch getrocknet bei der Inspektion der Verbinder und Stecker.
Das erklärt zwar noch nicht das Standgas Problem aber damit wäre wenigstens ein Problem gelöst.
Was mir allerdings aufgefallen ist sind die Kabel über dem Schutzblech hinten. Diese könnten auf jeden Fall Wasser abbekommen haben. Bilder sind im Anhang
 

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Das Messgerät ist relativ alt demnach könnte auch Messungenauigkeiten vorliegen. Zudem schwankt der Wert, bei laufendem Motor gab es auch Werte unter 15 V.
So steht es geschrieben in der Brixton Fiebel ;)

Reglerspannung.jpg
Zudem hat eine nagelneue Batterie nahezu die gleichen Werte angezeigt.
Ergänzung ()

Ich habe gerade die Stromabnahme gemessen. Mit Zündung ein ca. 1 A Verbrauch und Zündung aus tatsächlich 0 A.
Dies würde ja darauf hindeuten dass kein Kriechstrom vorliegt. Ich werde jetzt die Batterie abgeklemmt lassen und morgen einmal schauen ob sie sich wieder entladen hat. Eventuell sind feuchte Stellen ja auch getrocknet bei der Inspektion der Verbinder und Stecker.
Kriechströme in der Elektrik machen keine Freude !
Das erklärt zwar noch nicht das Standgas Problem aber damit wäre wenigstens ein Problem gelöst.
Dazu bitte:
Ansaugsystem/Ansaugstutzen auf Falschluft überprüfen.
Drosellklappeneinheit, Verkabelung und den Steppermotor auf Funktion überprüfen der über den DK-Bypass die LL-Drehzahl regelt.

Drosselklappenteil.jpg
Stepper Motor.jpg
Was mir allerdings aufgefallen ist sind die Kabel über dem Schutzblech hinten. Diese könnten auf jeden Fall Wasser abbekommen haben.

Salzwasser fördert ungewollte Connections ;)


Wünsche dir viel Erfolg bei der Fehlersuche
 
Ich habe eben gemessen.

Batterie im Ruhezustand: 12,4 V
Während dem starten: 11,5 V
Laufender Motor: 15 V
Ich gebe einen Tipp ab: Defekter Laderegler

Die Spannung bei laufendem Motor ist wirklich etwas zu hoch, so große Ungenauigkeiten hat kein Spannungsmessgerät, auch nicht alte.

Und zwar genau deswegen:
Das dürfte der Laderegler aber eigentlich nicht zulassen.

Im Laderegler verbaut ist eine Diode, die dafür sorgt, dass nur Strom zur Batterie fließt, aber kein Strom von der Batterie weg fließt. So eine Diode "schluckt" in Durchlassrichtung ca. 1V.

Genauerer Verdacht:
Die Diode am Laderegler ist defekt. Folgen: Die Ausgangsspannung ist 1V höher als normal & es gibt einen "Blindstrom".

Du kannst morgen einmal probieren, den Laderegler abzustecken um herauszufinden, was sich ändert, wenn es keine "Überspannung" mehr gibt.
 
Was mir allerdings aufgefallen ist sind die Kabel über dem Schutzblech hinten. Diese könnten auf jeden Fall Wasser abbekommen haben
1. Die Kabel sind bei ausgeschalteter Zündung stromlos. Es sein denn sowohl im Zündschloss, als auch im restlichen Kabelbaum gibt es unerwünschte Kontakte.
2. Liegen diese Kabel bei allen so frei. Dann müssten eigentlich auch alle (zumindest sehr viele) anderen das Problem haben.
 
Update:

Das Standgasproblem hat sich erledigt denn heute lief das Standgas genau so wie es vorher auch war, ohne Probleme also. Allerdings ohne dass ich etwas gemacht hab 😂

Die Batterie war über Nacht angeklemmt und war heute früh nicht leer. Somit haben wir den Kriechstrom ausgeschlossen.
Die Vermutung mit dem defekten Laderegler könnte tatsächlich stimmen, denn wenn der Motor läuft wird die Batteriespannung immer höher. Bei 17 Volt hab ich den Motor ausgemacht..
Die hohe Spannung würde auch das Blubbern und gasen der Batterie erklären den ich zuvor nur auf Altersschwäche und Qualität der Batterie geschoben habe da noch die originale Batterie verbaut war.
Ich hab den Spannungswandler einmal gereinigt und die Anschlüsse mit Kontaktspray eingesprüht, leider ohne Erfolg.
Nach löschen der Fehler kommt erneut die Fehlermeldung Systemspannung hoch.

Heißt jetzt: Laderegler austauschen oder was sagt ihr?
 
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