Felsberg XC Schlechtwetterprobleme

Heimcomputer

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Hallo allerseits,

folgendes Problem ist bei mir schon im Herbst aufgetreten, hab aber erstmal damit gelebt.

Motor geht bei starkem Regen / Schnee während der Fahrt einfach aus, und startet erst wieder wenn ich in N schalte und mit ein bisschen Gas den Anlasser drücke.
Selbes verhalten beim Anfahren an eine rote Ampel, sobald ich für ein paar Meter die Kupplung ziehe und kein Gas gebe geht der Motor aus und startet nur im Neutralen wieder.


Dann kam am Montag bei mir auch der erste Schnee,
hat mich erstmal nicht gestört und bin die Woche trotzdem normal mit der XC zur Arbeit gefahren.
(täglich hin+zurück ca. 44 km)

Am Donnerstag dann das erste neue Problem.

Beim Beschleunigen ruckelt/stottert das Moped.
Fühlt sich ähnlich an wie wenn man während der Fahrt die Kupplung leicht zieht under wieder zuschnellen lässt. (quasi leichtes Motorbremsen)

Auf dem Nachhause weg dann gehts einen Kleinen Berg hoch, da stottert es auf einmal richtig Stark (ich mach kleine hüpfer auf der Sitzbank, so stark ungefähr)
und nach ca. 50 metern geht der Motor aus,
und startet erst wieder nachdem ich in N schalte und mit voll gedrehtem Gasgriff den Anlasser drücke.

Meine Vermutung währe, das beim Tanken ein Paar schneeflocken in den Tank geflogen sind. Waren aber garantiert nur ein paar wenige, kleine flöckchen.

Geht das irgentwann wieder weg oder muss ich alles "trocken legen" damit der eine Mililiter Wasser rausgeht?

Freitag dann neue Probleme.

Das Problem von Donnerstag ist immernoch da, aber nur ein Wenig.

Dafür aber, nach ca. 10 km fahrt wird mir auf einmal keine Geschwindigkeit mehr angezeigt und es steht nur noch 0 kmh da. (was ziemlich unangenehm ist wenn man grad mit ca. 100 fährt)
Den Kilometerstand hats logischer weise auch nicht gezählt, und es steht jetzt seit 37 km immernoch 12269 da.

Dann als ich Abends wieder nachhause komme merke ich, dass die Zündunterbrechung vom Seitenständer nicht mehr funktioniert.
In der Regel schalte ich das Motorrad damit aus,
aber ging halt nicht, habs in verschiedenen Gängen probiert, in allen blieb das Motorrad an.

Wenn jemand Lösungen / Problem-behebungs-Anleitungen hat, kanm er diese gern hier kommentieren. :)
 
Dann würde ich doch zuerst mal den Schalter für die Zündunterbrechung kontrollieren. Die beschriebenen Symptome hören sich so an, als ob der ein Eigenleben entwickelt hat, u.U. durch eingedrungene Feuchtigkeit.
Ergänzung ()

Und auch mal alle Steckverbindungen mit einem guten Kontaktspray behandeln (nicht WD-Pfirsich ;)).
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie alt ist das Moped?
ABS oder CBS?
Wann war die letzte Inspektion? Wurden dabei die Ventile eingestellt?

"Das Wetter" und "Schneeflocken im Tank" würde ich erstmal ausschließen.
Den Seitenständerschalter halte ich auch für unwahrscheinlich. Wenn der nichtmal bei Betätigung seinen Job macht, wird er auch bei eingeklapptem Ständer eher keine Probleme machen.
Das läßt sich aber einfach prüfen: Kabel des Schalters verfolgen, Stecker trennen, probefahren.
(Trotzdem soll der Schalter natürlich funktionieren. Der muss wahrscheinlich mal innen gereinigt werden.)

Für mich klingt das Motor-Ausgehen nach zuwenig Ventilspiel.
Und der Rest (Ruckeln, schlechtes Starten, Tacho) klingt nach Wackelkontakten/beschädigten Kabeln.
 
Wenn das tatsächlich nur bei kalt-nassem Wetter auftritt, würde ich persönlich auch erstmal auf Kontaktprobleme auf Grund von z.B. Feuchtigkeit, Wackelkontakt oder (bei älteren Maschinen) Korrosion tippen.
(Sowas wirst Du auf jedem Fall haben, da Dein Tacho ja auch Probleme macht)
Unabhängig davon kann beim Motorlauf das Ventilspiel auch eine Ursache sein, das würde dann aber auch wetterunabhängig auftreten.
Wasser im Tank kannst bei der Brixton fast vernachlässigen (ist ja kein 1/2 Liter drinnen), das wäre eher ein Problem bei alten Vergaser Mopeds, wenn wenn die Schwimmerkammer langsam mit Wasser auffüllt.

Was aber oftmals vergessen wird ist der Spritfilter!
Das wären ähnliche Symptome (…und wenn noch der Erste Filter drinnen ist, der war z.B. bei meiner XC damals bereits ab Werk von innen verdreckt!!!)

@Heimcomputer fährt meine ich eine XC… also CBS
 
Zuletzt bearbeitet:
Einen hab ich noch bei den Symptomen, wenn das vor allem bei warmen Motor auftritt, prüf mal, ob die Nebenluft zieht (Ansaugtrakt einmal bei laufendem Motor mit Bremsenreiniger oder besser Kaltstartspray absprühen und schauen, ob sich die Drehzahl verändert)
Ergänzung ()

Korrekt, ich fahre ne XC, die es ja nur mit CBS gibt.
Letzte inspektion war die 12'000 kilometer inspektion, die vor exakt einer Wocher gemacht wurde.
Die XC fahr ich seit August 23' , ist jetzt also ein Jahr und 3 Monate in Betrieb.
Ich orakel mal nach der Info:
🔮🎱🧘‍♂️

Mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Mischung aus Kontaktproblem (feuchtigkeitsbedingt) plus nicht richtig eingestelltes Ventilspiel (was bei der 12.000er fällig war) wenn es zufällig seit dem ist 😉
 
Wenn das tatsächlich nur bei kalt-nassem Wetter auftritt
Confirmation Bias???

Ich weiß, dass ich mich wiederhole, aber Kfz-Elektrik ist grundsätzlich viel weniger wasserscheu, als immer vermutet wird (sonst müssten nach einem Sommerregen Kolonnen von Mopeds am Straßenrand stehen...).
Meistens werden bei den nachfolgenden Kontaktspray-Orgien unbemerkt irgendwelche Wackler beseitigt, weil Stecker gelöst und wieder (richtig fest) zusammengesteckt werden.

ich fahre ne XC, die es ja nur mit CBS gibt.
Wenn beim Tacho nur die Geschwindigkeitsanzeige und der KM-Zähler "spinnt" (sonst aber alle Anzeigen im Tacho funktionieren), solltest du dir die Verbindung zwischen Tachosensor am Vorderrad und dem Tacho ansehen. Kabel beschädigt? Stecker am Tacho richtig fest?
 
Was aber oftmals vergessen wird ist der Spritfilter!
Nur mal so nebenbei, wenn bei meiner Großen der Sprit ausgeht, fängt die komplett an doof zu ruckeln. Erst wenn ich auf Reserve umschalten, geht es langsam wieder.
Da wir ja keine Reserve haben, könnte das Problem durchaus beim Filter oder der Pumpe selbst liegen.
Und das wäre durchaus bei zu viel Feuchtigkeit im Stromkreis durchaus möglich.
 
In dem Falle wäre allerdings der Filter an der Spritpumpe im Tank zuerst betroffen.
Hatten wir hier aber noch nie, wenn ich mich recht erinnere...

Feuchtigkeit im Stromkreis
(Destilliertes) Wasser ist ein so schlechter elektrischer Leiter, dass es in manchen Bereichen als Isolator eingesetzt wird.
Regenwasser und (geschmolzener) Schnee kommen, vom Ionengehalt her, praktisch an destilliertes Wasser heran...
 
(Destilliertes) Wasser ist ein so schlechter elektrischer Leiter, dass es in manchen Bereichen als Isolator eingesetzt wird.
Regenwasser und (geschmolzener) Schnee kommen, vom Ionengehalt her, praktisch an destilliertes Wasser heran...
Da stimme ich dir zum Teil zu.
Ja, Wasser mit einer reduzierten Mineralien Anzahl ist weniger Leitfähig. Jedoch wird im Elektrobau, meines Wissens eher auf Öl gesetzt als auf Wasser.
Das ist aber ein anderes Thema.
Welche Leitfähigkeit das Straßenwasser jetzt hat, weiß ich nicht. Hab es noch nicht ausprobiert.
Da müsste man halt einen Versuch machen.

Die Maschine durch eine Pfütze fahren, und bei Ausfall der Komponenten des Motorrades eben die Konsistenz und die Leitfähigkeit der Pfütze mittels Multimeter oder Spektralanalyse überprüfen.

Man könnte aber auch des mit dem Motorrad aufgefangene Wasser in einer Schüssel wieder sammeln und dann überprüfen.
 
Welche Leitfähigkeit das Straßenwasser jetzt hat, weiß ich nicht.
Wir reden von Regenwasser bzw. Schnee.
Das hatte nach dem Verdunsten (letztendlich auch nur 'ne Form von Destillation) nur Kontakt mit der Luft.

Aufspritzendes Straßenwasser hat sicherlich 'ne andere (wahrscheinlich höhere) Leitfähigkeit.
Trotzdem habe ich noch nie gehört, dass jemand Probleme hatte, weil er durch 'ne Pfütze gefahren ist.
Es sei denn, die Pfütze war so tief, dass Wasser in den Auspuff oder Ansaugtrakt gelaufen ist.
Zur Veranschaulichung kann man sich auch Videos des letzten Hochwassers in Woauchimmer ansehen, in dem Fahrzeuge bis zur Windschutzscheibe im Wasser stehen und trotzdem voll beleuchtet sind, blinkend und scheibenwischend...

Zum Selbstversuch zu Hause:
- 1 Glas (Regen-)Wasser
- 1 Multimeter
und dann mal die Messspitzen ins Wasser halten... 🤷‍♂️
 
1 Glas (Regen-)Wasser
Ist aber immer noch nicht das selbe wie das Straßenwasser.
Und du darfst nebenbei nicht vergessen in welcher Gegend das Wasser dar liegt.
Da hat natürlich das Straßenwasser in der Nähe einer Kohlegrube oder einer Gießerei eine andere Leitfähigkeit wie die in der Nähe eines Reifenherstellers.
Ergänzung ()

🫣🥸
 
Hallo allerseits,

Heute war mit fast 10°C wieder schönes Wetter.
Hab die XC aus der Garage rausgeholt, und Die Geschwindigkeit wird wieder angezeigt, ohne das ich etwas gemacht habe. War also wahrscheinlich nur ein feuchtigkeitsbedingtes Problem.

Das Stottern beim beschleunigen war auch wie weg gezaubert, allerdings bin ich nur 4 km gefahren und weiß nicht ob das morgen wieder da ist.

Die Zündunterbrechung durch den Seitenständer funktioniert allerdings nicht.
Warum?
Die isolierung vom Kabel ist am Motorbodenschutz durch gerieben, und da ist wahrscheinlich wasser in das Gehäuse wo der Knopf ist gelangt.

1000018009.jpg

Ich hab das erstmal so gelassen, und das lass ich dann bei der 16'000er inspektion tauschen.
 
Ich hab das erstmal so gelassen...
Obacht!
In dem Schalter wird bei Betätigung ein Kontakt geschlossen (nicht unterbrochen!), der dann die Einspritzung kurzschließt.
Wenn da Kabel durch-/angerieben sind und dann und wann Kontakt zum Rahmen haben, kann es durchaus sein, dass das für den stotternden Motorlauf verantwortlich ist.
Du solltest den Schalter lieber ausstecken.
 
Isso... ;)

1732556117331.png
Das schwarz-weiße Kabel läuft vom Zündschloss zur ECU.
Der Seitenständerschalter ("engine cut-off switch") sitzt dazwischen und schaltet ggfs. auf Masse (grün).

Wenn das schwarz-weiße Kabel beschädigt ist und irgendwo gegen Masse kommt, schaltet es den Motor auch ohne Schalter aus.
 
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