Euro 5+ 2025

schlägt sie recht große Wellen in der Produktpolitik der Herstellen. Auf jeden Fall größere als Euro4 -> Euro5
Ja.
Und genau das verstehe ich nicht so richtig.

Vielleicht bereiten die Hersteller sich nur auf Euro-6 (evtl. ... vielleicht ... könnte sein dass ... ab 2028 ... oder so) vor?
Oder sie haben begriffen, dass es kaufmännischer Unfug ist, 25 verschiedene Mopedmodelle mit 30 verschiedenen Motorvarianten anzubieten?
Abgesehen davon, dass das Auslaufen unrentabler Modelle ganz normal ist. Und in diesem Fall sind dann sogar "die Anderen" schuld...
 
Irgendwie verstehe ich diese ganze Panik nicht...

"Fazit
Die Einführung der Euro 5+-Norm für Motorräder ab 2025 führt NICHT zu strengeren Abgas- und Geräuschvorschriften. Wichtige Neuerungen sind das OBD II-System zur Überwachung abgasrelevanter Faktoren und ein realistischeres Fahrgeräuschmessverfahren. Motorradmodelle, die diese Norm nicht erfüllen, müssen vorher abverkauft oder als Vorführmodelle zugelassen werden."

Euro 5+ gilt ab 1. Januar 2025: Was ändert sich mit Euro 5+ für Motorräder?

Geändert/"verfeinert" werden lediglich die Messverfahren.
Schlimmstenfalls gibt es ein paar mehr Sensoren und Änderungen in der OBD-Software.
An den zu messenden Grenzwerten ändert sich nichts.
Nö, um Panik geht's garnicht, es sind nur Feststellungen. Die Abgaswerte werden nicht strenger, aber müssen nun über das GESAMTE Leistungsspektrum erfüllt werden. Das wurde noch nicht erwähnt glaube ich.
Das macht eine Motorenpalette auch bei kleinen Stückzahlen deutlich teurer.

Deswegen findet man nun weniger Motorenvarianten die aber in mehr Modellen verbaut werden.
 
aber müssen nun über das GESAMTE Leistungsspektrum erfüllt werden.
Das tut das OBD-2 (soweit ich weiß) doch sowieso.
Wenn ich das richtig verstanden habe, soll halt demnächst dann bei der AU der Messbereich erweitert werden.

Und dass zum Jahres-/Saisonwechsel neue Motoren auf den Markt kommen (und "Alte" verschwinden) ist doch nichts neues.
 
Das tut das OBD-2 (soweit ich weiß) doch sowieso.
Wenn ich das richtig verstanden habe, soll halt demnächst dann bei der AU der Messbereich erweitert werden.

Und dass zum Jahres-/Saisonwechsel neue Motoren auf den Markt kommen (und "Alte" verschwinden) ist doch nichts neues.
Das OBD liest nur aus, was bisher geschah und gratuliert normalerweise nur zur Einhaltung der Vorgaben, soweit ich es kenne. Für die Einhaltung ist aber die Software zuständig, welche nun nicht mehr nur in 2 Lastzuständen geregelt und gemessen wird, sondern über viel mehr Punkte des Drehzahl- und Lastspektrums die Vorgaben erfüllen muss.

Vereinfacht gesagt, ein Fußballspieler muss nun die vollen 90Minuten + Nachspielzeit seinen Job machen. Nicht mehr nur am Anfang und am Ende.
Dadurch wird es nötig viel mehr Daten zu erfassen, auszuwerten und zu regeln. Überings gilt das auch für Geräuschemissionen. Die Töpfe müssen über das gesamte Drehzehlband und Arbeitsspektrum die DB-Grenzen einhalten. Die Zeit der Klappenverstellung im Vollastzustand sind damit vorbei.

OHNE AUSNAHME FÜR KULTBIKES AUS USA ODER ZUBEHÖR.

Das ist eine ganz neue Liga und macht viel mehr Test und Prüfungen nötig. Bei Massenmotoren ist das nicht ganz so schlimm, aber Edelmarken wie MV Agusta oder Bimota, die Kleinserien herstellen, wird es schwierig cooles Zeug herzustellen. Weil ein Motorrad erst mit "dem" Motor einen eigenen Charakter entwickelt.
 
Für die Einhaltung ist aber die Software zuständig, welche nun nicht mehr nur in 2 Lastzuständen geregelt und gemessen wird, sondern über viel mehr Punkte des Drehzahl- und Lastspektrums die Vorgaben erfüllen muss.
So wie ich das Sytem verstehe, hat dieser OBD-ECU-Kram 2 Aufgaben.
1.
Bereitstellung eines sinnvollen Gemischs zum Betrieb des Motors in allen Lastzuständen.
Dafür müssen, meiner Logik nach, Daten über das gesamte Drehzahlband ermittelt werden. Sonst müsste die ECU ja raten, was sie jetzt tun soll.
2.
Kontrolle des Abgases und der Sensoren. Sollten dabei Ungereimtheiten auftreten, gibt es eine Fehlermeldung.
Und hier kommt jetzt halt die zweite L-Sonde hinterm Kat (und ein bisschen Software für eine eventuelle Fehlererkennung/-meldung) hinzu.
That's it.

Es kann natürlich sein, dass ich einen fundamentalen Denkfehler mache.
 
So wie ich das Sytem verstehe, hat dieser OBD-ECU-Kram 2 Aufgaben.
1.
Bereitstellung eines sinnvollen Gemischs zum Betrieb des Motors in allen Lastzuständen.
Dafür müssen, meiner Logik nach, Daten über das gesamte Drehzahlband ermittelt werden. Sonst müsste die ECU ja raten, was sie jetzt tun soll.
2.
✔️
Kontrolle des Abgases und der Sensoren. Sollten dabei Ungereimtheiten auftreten, gibt es eine Fehlermeldung.
Und hier kommt jetzt halt die zweite L-Sonde hinterm Kat (und ein bisschen Software für eine eventuelle Fehlererkennung/-meldung) hinzu.
That's it.
✔️
Es kann natürlich sein, dass ich einen fundamentalen Denkfehler mache.


 
Die alte Motorsteuerung mit einer Lambda Sonde sorgt im Wesentlichen nur für einen stabilen & sauberen Motorlauf. Was aber letztlich hinten raus kommt ist dem System egal.

Die neuere Version misst halt auch nach dem Kat und stellt somit die Abgaswerte und die Funktion des Kats sicher. Passt das nicht, sei es wegen defekter Einspritzung oder defektem/nicht mehr vorhandenem Kat (Arrow Krümmer), gibt es ne Fehlermeldung und vermutlich das Notlaufprogramm gegen Steuerhinterziehung. 😉
 
So weit... So gut.

Dann muss aber das Rumgefrickel an der Hardware(Motoren)/die "Verschlankung" des Motorenangebots andere Gründe haben.
Ich tippe auf die Wirtschaftlichkeit.
Das ist ja auch völlig legitim.

Bloß kann man sich dann den Fingerzeig auf die böse EU mit ihrer garstigen Euro-5+ sparen.
Find' ich.
 
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