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Lohengrin
Gast
Hallo aber dazu möchte ich jetzt auch meinen Senf dazugeben.…äääh,jaaa, genau hast Recht um keinen Streit zu suchen!!!
(…oh weh, irgendwie Selbstdiskredition in „Reinstform“. Selbst in den ersten Grundlagen im ersten Semester des Physikum bei mir 1997 … )
O.K., lassen wir es gut sein, jeder hat seine „Erfahrungen“ oder Ansichten!
Es gibt doch in der Mechanik grundsätzlich zwei Arten von mechanischen Kräfteübertragungen. Einmal die "Haftschlüssige" und ein anderes Mal die "Formschlüssige".
Bei der ersteren hängt das dann ab vom sog. Haftreibungskoeffizienten, der dann bei Bewegung zum Gleitreibungskoeffizienten wird (Beispiel Kupplungsscheiben). Und beim anderen ist es einfach die Form, die die Kräfte überträgt (Beispiel Schraubenschlüssel).
Das heisst also, dass bei der festgezogenen Achsmutter diese so fest gezogen wird, dass die Haftung zwischen den Auflageflächen ausreicht dass sich das Teil nicht bewegt. Wenn da jetzt aber sich das Metall dehnt, oder Öl zwischen die Flächen kommt, rutscht das Ganze etwas und die Kette könnte sich lockern.
Die Einstellschrauben sind dagegen formschlüssig. Hier stemmen sich also die Kohäsionskräfte des Metalls gegeneinander und da kann nix so schnell rutschen. Außer die Schrauben würden abreissen oder sich stauchen.
Ich würde daher behaupten dass grundsätzlich die Achsmuttern, sowie die gekonterten Einstellschrauben das Rad am "rutschen" hindern. Im Zweifel würde ich aber behaupten, dass die Einstellschrauben wegen ihrer formschlüssigeren Kraftübertragung mehr dazu beitragen das Rad fest an der Position zu halten.
Aber bis dahin längt sich die Kette ohnehin schon wieder und die ganze Einstellerei beginnt von vorne