Das stimmt so nicht ganz.
Mischbereifungen sind nicht schlechter als die vorherige Bereifung (es sein denn, du montierst einen schlechteren neuen Reifen)
Du gewinnst nur nichts hinzu, wenn du nur auf einer Achse einen besseren Reifen montierst, weil das Fahrverhalten immer vom schlechteren der beiden Reifen abhängt.
Da muss Ich dir leider aus eigener Erfahrungen vehement widersprechen!
Als jemand der in manchen „extremen“ Jahren bis zu 25000km/Jahr auf diversen großen Mopeds abgerissen hat…
Bei z.B. “schlechten“ Stollen-Vorderreifen und hinten top Straßenbereifung auf der Straße (R1200GS)… fahr damit mal in ne enge Kurve, da reicht schon leichte Nässe… Das kann man gar nicht richtig kontrollieren, wie sich das Fahrzeug dann verhält!
Oder vorne harte Mischung, und hinten schon die gute weiche in einer Kurve (XJR1300)… und je mehr PS Du hast, desto krasser merkst du das!
Da „überholt“ Dich in der Kurve das Hinterrad ggf. garantiert schneller, als du überhaupt vom Gas gehen kannst!
Und damit meine ich keine waghalsigen „Angeber-Kurvenlagen“, da reicht schon der Kreisverkehr auf der Landstraße!
Bei nur 11 PS und ~140Kg Maschinengewicht mag das noch nicht sooo gravierend ins Gewicht fallen, aber optimal ist das auf gar keinen Fall… ich würde das sogar bei der Leistungsklasse als riskant einschätzen!
Wenn beide Reifen „schlecht/rott“ sind, kannst du das Verhalten kalkulieren, weil es gleichmäßig ist, und dieses per „Popometer“ einschätzen.
Bei Mischbereifung geht das auf gar keinen Fall!
Die Reaktionen auf viele Situationen sind dann nicht kalkulierbar.