simon77
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... ich überlege gerade, ob, warum und wie sich das Verdichtungsverhältnis auf die Leistung auswirkt.
Die zugeführte chemische Leistung (das zugeführte Benzin-Luftgemisch / Minute) ändert sich ja durch das Verdichtungsverhältnis überhaupt nicht.
In der Physik gibt es den Carnot-Prozess, der den "einfachsten" zyklischen Prozess einer Wärmekraftmaschine darstellt und den größten physikalisch möglichen Wirkungsgrad hat, der nur durch die Maximum- und Minimum-Temperatur in einem Zyklus gegeben ist.
Wärmekraftmaschine – Wikipedia
Eine höhere Verdichtung führt zu einer höheren Temperatur im Zylinder wodurch der Wirkungsgrad höher wird, und damit auch die Leistungsausbeute steigt.
Zitat aus obigem Wikipedia Link:
"Moderne" Motoren schaffen es schon dem Wirkungsgrad des Carnot-Prozesses recht nahe zu kommen, aber der Wirkungsgrad eines jeden Verbrennungsmotor ist durch den Carnot-Prozess beschränkt :
max Wirkungsgrad = 1 - (Temp-min / Temp-max)
Wie wirkt sich das Kompressionsverhältnis darauf aus?
... es wird verdammt kompliziert. Meine primitive und stark vereinfachte Herangehensweise wäre folgende:
In erster Näherung ist die Verdichtung eine Adiabatische Zustandsänderung (wie beim Carnot-Prozess) - bei reiner Luft würde das bedeuten:
T2 = T1 * (Kompressionverhältnis)^0,4
T2 ist die Temperatur direkt vor'm Zünden
T1 ist die Temperatur der Einlassluft
Alle Temperaturen in Kelvin ! (Kelvin = Grad Celsius + 273)
Und diese Temperaturen eingesetzt in den Wirkungsgrad des Carnot-Prozess (was ja laut Modell das einzige ist, was bei konstantem Hubraum zu einer Leistungssteigerung führt), ergeben folgendes:
Wirkungsgrad = 1 - Kompressionsverhältnis^(-0,4)
Jetzt hat's mich noch unter den Fingernägeln gejuckt, und ich habe diese Formel noch schnell geplottet:
Man Vergleiche dies mit der Skizze aus der Fachliteratur von @Der Raucher
Die zugeführte chemische Leistung (das zugeführte Benzin-Luftgemisch / Minute) ändert sich ja durch das Verdichtungsverhältnis überhaupt nicht.
In der Physik gibt es den Carnot-Prozess, der den "einfachsten" zyklischen Prozess einer Wärmekraftmaschine darstellt und den größten physikalisch möglichen Wirkungsgrad hat, der nur durch die Maximum- und Minimum-Temperatur in einem Zyklus gegeben ist.
Wärmekraftmaschine – Wikipedia
Eine höhere Verdichtung führt zu einer höheren Temperatur im Zylinder wodurch der Wirkungsgrad höher wird, und damit auch die Leistungsausbeute steigt.
Zitat aus obigem Wikipedia Link:
Eine wichtige Größe für den Wirkungsgrad von Kolbenmaschinen bildet der Ausdehnungsgrad, manchmal auch Expansionswirkungsgrad genannt. Das ist der Volumenunterschied des verdichteten Gases zum expandierten Gas am Ende des Arbeitszyklus.
"Moderne" Motoren schaffen es schon dem Wirkungsgrad des Carnot-Prozesses recht nahe zu kommen, aber der Wirkungsgrad eines jeden Verbrennungsmotor ist durch den Carnot-Prozess beschränkt :
max Wirkungsgrad = 1 - (Temp-min / Temp-max)
Wie wirkt sich das Kompressionsverhältnis darauf aus?
... es wird verdammt kompliziert. Meine primitive und stark vereinfachte Herangehensweise wäre folgende:
In erster Näherung ist die Verdichtung eine Adiabatische Zustandsänderung (wie beim Carnot-Prozess) - bei reiner Luft würde das bedeuten:
T2 = T1 * (Kompressionverhältnis)^0,4
T2 ist die Temperatur direkt vor'm Zünden
T1 ist die Temperatur der Einlassluft
Alle Temperaturen in Kelvin ! (Kelvin = Grad Celsius + 273)
Und diese Temperaturen eingesetzt in den Wirkungsgrad des Carnot-Prozess (was ja laut Modell das einzige ist, was bei konstantem Hubraum zu einer Leistungssteigerung führt), ergeben folgendes:
Wirkungsgrad = 1 - Kompressionsverhältnis^(-0,4)
Ergänzung ()
Wirkungsgrad = 1 - Kompressionsverhältnis^(-0,4)
Jetzt hat's mich noch unter den Fingernägeln gejuckt, und ich habe diese Formel noch schnell geplottet:
Man Vergleiche dies mit der Skizze aus der Fachliteratur von @Der Raucher
Anhang anzeigen 14904
(H. Hütten, "Schnelle Motoren, 8. Auflage, 1985)
Man muss nicht alles wissen. Man muss wissen, wo es steht.
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