2000-2100 Rpm geht ja noch!
Ich bin (seit ~3Monaten) gerade am restaurieren von ner klassischen GN125 (tatsächlicher „Scheunenfund“, Grundrestauration) und bin gerade am verzweifeln, weil ich irgendwas beim einstellen (ich vermute zu meiner Schande) den
Vergaser nicht hinbekomme)!
Rest nach vielen €€€ bereits chick wie fast neu aus dem Laden… läuft aber immernoch suboptimal…
Das Problem… Bj. 97… mit “neuem„ Vergaser, Drosselklappensensor und CDI
Bis Bj. 96=easy einzustellen und ohne „Schnickschnack“… (alte Technik)
Ab Bj.99= Problem erkannt, Problem gebannt… leicht einzustellen
Aber Bj 97-98 KATASTROPHE!!!
Damit Brixton neulinge mal hören, womit man sich „damals“ alles rumschlagen musste:
Das Problem:
im Kalten nach der „Choke-Phase“ hält die Maschine nicht das Standgas, und geht aus.
Zwischendurch fäht die Mühle 1A
Wenn sie „warn/heiß“ ist haut sie die Leerlaufdrehzahl manchmal auf unberechenbar Auf 4000rpm hoch… manchmal 1500Rpm… manchmal wieder bis 6000Rpm, ohne erkennbare Systematik!
(…und wenn es ganz gut kommt, richtig dolle Fehlzündungen beim ausmachen, obwohl sie sogar „tendenziell“ im Dauerbetrieb laut Kerzenbild zu mager läuft
)
Fazit:
Je heißer, desto unberechenbarer.
Eines der Peobleme der Baureihe:
Es gibt lt. Suzuki mehrere Möglichkeiten alleine die Düsen zu bestücken (Hauptdüse, Nebendüse und Leerlaufdüse je 2-3 Möglichkeiten/Größen ohne Zusammenhang in der Dokumentation)… dazu die CDI… Diverse Gummistopfen, die mal vorhanden sein müssen… bei anderen Konstellationen mal nein… und das Highlight jeoch ist der Drosselklappensensor, für den tatsächlich nicht mal die Suzuki Vertragswerkstatt selbst Vorgaben hat, auf welchen Wert der eingestellt werden muss…
Selbst die Suzuki Vertragswerkstatt (die echt nen super Ruf hat bei uns) hat es nicht mehr geschafft, die Mühle sauber zum laufen zu bringen! Und die bewirken sonst „Wunder“ bei alten 4-Zylindern mit 4-fach Vergasern wie ne Katana!
Fazit:
manchmal jammern wir hier echt über „Kleinigkeiten“ von Fehlern rum, die sich eigentlich durch eindeutiges „Teiletauschen“ schnell und eindeutig identifizieren beheben lassen…
es gab jedoch auch mal Zeiten, wo die Fehlerquellen nicht immer so eindeutig zu identifizieren war, und selbst Handbücher mit relativen Vorgaben nicht unbedingt weiterhelfen konnten!
(
gut, es gab auch Zeiten, wo die Fehlerquellen auf Grund der möglichen Fehlerquellen eindeutig leichter zu Identifizieren waren… aber es gab auch schon mal schlechtere Zeiten!)
PS; zur Info für den es interessiert… Obwohl mich der „Scheunenfund“ damals nur 500€ beim Kauf gekostet hatte… nach Restauration in den ursprünglichen Originalzustand hätte ich bis dato für den Preis bis zum TÜV auch locker ne nagelneue Chromwell/Felsberg kaufen können… und ich befürchte, es könnte bis zum sauberen Lauf sogar noch der Preis ner RE350 Classic werden
.
Aber es geht mir bei der Mühle mittlerweile ums Prinzip!!!
(war eines meiner „Traum Mopeds“, als ich noch minderjährig mit 16 ohne großem Mopedlappen war…)
Midlifecrisis gepaart mit langer Weile lässt wohl eindeutig grüßen