Motorrad richtig verzurren

hot-rod

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Mahlzeit zusammen,

wie verzurrt ihr das Heck der 500er auf nem Transporter? Oben (unterm Sitz) iss ja nix, wo man nen Gurt rum machen könnte.... Und unten? Ich bin mir unschlüssig, wo man da nen Gurt anschlagen könnte, ohne das man was kaputt macht, beim verzurren :rolleyes:


gruß hot-rod
 
Betrifft zwar nicht explizit die 500er Brixton, denn eine solche habe ich noch nie transportiert.
Aber:
Wenn ich früher als mal ein Moped oder Motorrad....unabhangig von Hubraum und Marke...auf dem Anhänger fixiert habe, hat es üblicherweise ausgereicht, den Bock vorne ordentlich runterzuspannen, so dass die Gabel zu min. 1/ 3 eingetaucht war..
Verspannt habe ich vorzugsweise an der unteren Gabelbrücke oder wo man halt sonst gut drankam (ohne etwas zu demolieren), um Spanngurte zu befestigen.
Dazu erst auf dem Seitenständer abgestellt.
Dann Gurt auf Seite, wo Seitenständer montiert ist (ich kenne das nur links.. ) soweit ggestrafft, bis kurz vor Eintauchen der Gabel.
Anschließend gegenüberliegende Seite gespannt, bis Bock aufrecht steht.
Seitenständer dann eingeklappt.
Dann schrittweise weiter spannen ..,im Wechsel....links, rechts...links rechts...

Hinten ist es...falls überhaupt, nur nötig, ein seitliches "Verspringen" zu verhindern.
Wenn keine Möglichkeit hast, an oberer Stoßdämpferbefestigung, Rahmen oder sonst wo Gurte einzufädeln, ...bin ich der Überzeugung, dass es mehr als ausreichend ist, eine Polsterung über die Sitzbank zu legen und den Gurt darüber laufen zu lassen und leicht zu fixieren.
Weitere Möglichkeit, seitliches Verrutschen zu verhindern, wäre Gurte an Hinterradschwinge oder unteren Stoßdämpferaufnahmen zu befestigen.
Heruntergespannt muss hinten gar nichts werden....leichtes Anziehen genügt.

Vorm Abladen / Entspannen der vorderen Gurte nicht vergessen, den Seitenständer wieder auszuklappen.
Schrittweises Lockern der Gurte in umgekehrter Reihenfolge...


Aber vielleicht gibt es hier Foristen, die ganz spezielle Verzurrmethoden extra für die 500 ganz besonders empfehlen können.🤔

Edit:
Vergessen zu erwähnen, aber extrem wichtig ......dass Vorderrad an Ladebordwand oder sonst irgendeinem fest mit dem Transportfahrzeug stabilen Teil anstehen muss, so dass die Fuhre nicht nach vorne weg kann!

Motorrad-Transport verzurren leichtgemacht | Louis 🏍

! Motorräder richtig und sicher verzurren !


Ganz vornehm...und easy wird es, wenn man sowas wie auf dem Bild unten zur Verfügung hat.
Dann kann man sich die Chose mit dem Seitenständer sparen.
Empfiehlt sich, wenn man öfter mal n Moped transportieren muss.

Wenn jmd kennst, der HD fährt, kannst den fragen...die kennen sich oft am besten aus, da sie häufig mit Anhänger ihre Mopeds zu Treffen fahren.
🫢

(Jetzt bekomm' ich bestimmt gleich wieder Haue.....wegen Verunglimpfung.....
😱🫣😄)
 

Anhänge

  • Screenshot_2023-11-14-17-27-53-02_4641ebc0df1485bf6b47ebd018b5ee76.jpg
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Wie mein Vorredner bereits schrob, das wichtigste ist ein Anschlag nach vorne, Stirnwand o.ä.
ich hab gestern die vorgeschobene Rückbank in meinem T5 genutzt.
und nach hinten sollte das Motorrad natürlich beim Beschleunigen auch nicht rollen, gibt so hässliche Dellen nach aussen in der Heckklappe (oder -scheibe 😏)
wenn hinten am Motorrad keine Zurrpunkte sind, könnte man eventuell auch nur das Rad als solches nach rechts und links verzurren. Autos werden ja auch nur an den Rädern verzurrt, die Karosserien können auf der Ladefläche frei schwingen.
 
So wie auf dem 2ten Link...oben..vielleicht?
🤔😉
 
Ich nehme wippe. Dann hinten Rahmen oder Fußrastenhalter und vorne mit schlaufen( wie die von DB autoreisezug) an der gabelbrücke.
Und wegen der Bequemlichkeit alles auf absenkanhänger von humbaur.
Einziger Nachteil ist die breite des Anhängers
 
Vorne steht das Moped fest in ner Wippe. Auch das runterzurren an der Gabelbrück iss nicht das Thema. Ich möchte es eben nur HINTEN gut verzurrt wissen. Bei der Idee, mit dem runterzurren über die Sitzbank, hätte ich Angst den hinteren Rahmen zu verziehen 🙈 Ich geh bei sowas immer auf Nummer sicher... Eventuell hol ich mir so nen Gurt, der über das hintere Rad gespannt wird 🤔
 
Muss jeder selbst wissen....
aber hast Recht...lieber 150% Sicherheit...als 95%
👍

Wenn man profimäßiger Mopedspediteur werden möchte, braucht man sowas unbedingt.

Gelegenheitstranporteure kommen üblicherweise ohne sowas aus...und erfüllen die Vorgaben einer korrekten Ladungssicherung.🤷🏻‍♂️
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab nen Toom-Anhänger 750kg . Da hab ich die Wippe vorne mit dem Boden abnehmbar montiert. Seitlich habe ich je 4 Ösen in die Bodenplatte verschraubt, und dann ein Pack Spanngurte. Wippe wie schon oben hot-rod / Stefan 65 beschrieben finde ich optimal, da die Maschine gerade steht. Da ich kein Hauptständer mehr habe, steht die Haycroft auch zu hause in der Wippe. Für den Transport finde ich fast ein muss.
Mit dem verzurren hab ich mir sagen lassen , immer an der Masse anlegen. Rahmen , Gabel , Hinterachse/Schwinge. Bei nachgiebigem wie z.B. Dämpfer vorne oder hinten besteht die Gefahr dass durch vibration die Dämpfer nachgeben , und sich so ein Zurband lösen könnte.
Ich verzurre daher immer nach vorne , eben in die Wippe , so ist nach vorne/hinten alles safe.
Dann den Rahmen nach links und recht auf leichte Spannung , so dass ein Umkippen eigentlich unmöglich ist....
 
Ich hab nen Toom-Anhänger 750kg . Da hab ich die Wippe vorne mit dem Boden abnehmbar montiert. Seitlich habe ich je 4 Ösen in die Bodenplatte verschraubt, und dann ein Pack Spanngurte. Wippe wie schon oben hot-rod beschrieben finde ich optimal, da die Maschine gerade steht. Da ich kein Hauptständer mehr habe, steht die Haycroft auch zu hause in der Wippe. Für den Transport finde ich fast ein muss.
Mit dem verzurren hab ich mir sagen lassen , immer an der Masse anlegen. Rahmen , Gabel , Hinterachse/Schwinge. Bei nachgiebigem wie z.B. Dämpfer vorne oder hinten besteht die Gefahr dass durch vibration die Dämpfer nachgeben , und sich so ein Zurband lösen könnte.
Ich verzurre daher immer nach vorne , eben in die Wippe , so ist nach vorne/hinten alles safe.
Dann den Rahmen nach links und recht auf leichte Spannung , so dass ein Umkippen eigentlich unmöglich ist....
Genau so.....👍
( Ich kenne aber auch Leute, die die Wippe in einem Wohnmobil nutzen..ohne Verschraubung...nur mit rutschfesten Füßen.
Das Ganze nach vorne auf Anschlag gebracht...und Gurte nach vorne schräg- außen verzurrt.

Hinten nur gegen seitl. Verrutschen gesichert....
Gurt durch Hinterrad...einmal um den Reifen...dann nach links und rechts leicht gespannt.(Nicht "runtergezerrt").
Damit sind die mit ner fetten BMW GS schon um die halbe Welt gefahren.
Sowohl Womo als auch BMW haben selbst Schlaglochpisten unbeschadet überstanden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Abspannung für vorne (Wippe plus zwei Spanngurte oberhalb der unteren Gabelbrrücke) ist ja hinreichend beschrieben.
Für das Heck würde mir bei dem Motorrad (mit kurzem Heck ohne Verzurrmöglichkeiten) das Niederhalten und fixieren des Hinterrades als beste Option erscheinen. Hierzu eignen sich Zurrschlingen (auch "Schlupf" genannt) sehr gut. Einfach oberhalb des Rades durch die Felge führen. Wichtig hierbei: Gang einlegen.
Als wichtigsten Punkt bei dem Thema wird leider oft die Verwendung der richtigen Gurte vergessen. Man nimmt halt was so greifbar ist, ich kenne das. Das was da an Gurten rumliegt ist zumeist nicht zugelassen, nicht jede blaue Kennzeichnung am Gurtschloss/Spannvorrichtung entspricht den gesetzlichen Vorgaben! Solange man nur sein eigenes Mopped damit ruiniert isses fast egal, aber im Straßenverkehr gefährdet man durch Verwendung nicht zugelassenen Gurtmaterials sich und andere Verkehrsteilnehmer. Auch die "Rennleitung" kontrolliert sowas. Das es sich hier um Ladungssicherung handelt, greifen auch die Sanktionen aus dem Bereich Gütertransport.
 
Danke @Michael1234 für die sehr sinnvolle Ergänzung durch den Hinweis auf Verwendung vernünftiger Zurrgurte.👍
...Und keine " Qualität, die man im Supermarkt am Grabbeltisch oder im Baumarkt für 7, 99 Eur/ St kaufen kann.
Die, die ich mir damals geleistet hatte, waren aus einem Fachgeschäft, in welchem auch unsere Betriebs- Spedition ihr Material bezog..... Vor knapp 25 Jahren...so um ca 30,- Eur/ St)

Auto- und Motorrad-Transport-Zurrgurte

Edit:
Was ich auch vergessen hatte, zu erwähnen:
Bei größeren Strecken hatte ich auch mal so alle 100 bis 150 km nachgesehen / kontrolliert, ob alle Gurte noch richtig straff waren.
 
Bezüglich Spanngurt , wenn TÜV drauf, und 1000kg Tragkraft, is glaub ausreichend, man kann aber aus allem ne Philosophie machen...
 
Der Hinweis von @Michael....
(Ob die Dinger jetzt für 500 kg., 'ne Tonne oder mehr zugelassen sind, ist verdammt wurscht..) hat mit der Philo- "Sofia" nicht das Geringste zu tun.
Da aber dem Ersteller des Themas die u.a. auch " Sicherheit" am Herzen lag....war der Hinweis schon gerechtfertigt....und m.E. wichtig.
Das wurde bislang auch noch nicht angesprochen.
Ob da jetzt TÜV, GS oder sonst was auf'm angenähten Zettel steht...ist unerheblich.
Wichtig ist nur, dass so ein Zettel überhaupt dran hängt...bzw. fest dran vernäht ist.
(Müssen ja auch schlussendlich nicht alle immer einer Meinung sein....)
 
Bei Gurten darf man auf KEINE FALL sparen. Ich verwende nur Gurte mit nem Karabiner dran. Die hängen sich auch nicht aus, wenn die Last mal wippt. Das ist mir vor vielen Jahren mal mit nem Gurt, der solche Krallen am Ende hat, passiert :oops: Viele vergessen auch beim Kauf der Gurte darauf zu achten, das ein Etikett mit den Angaben, für welche Lasten der Gurt geeignet ist, angebracht sind. Die Rennleitung lässt dich ohne nicht weiter fahren :rolleyes:
Ich glaub ich leg mir für´s Hinterrad sowas hier zu:
1700054748734.jpeg

@JaMe, danke für das Foto. Mit dem festmachen an den Fußrasten war ich mir unsicher, weil beim Verzurren werden die Kräfte ja seitlich, nicht nach unten, abgeleitet.


Gruß hot-rod
 
Ist auf alle Fälle die professionelle Lösung!👍
 
Ich bin schon ziemlich oft (teilweise mit 5 Moppeds quer auf Anhänger) mit verzurrten Moppeds auch weite Strecken (u.a. Ungarn) gefahren Wie alle bislang geschrieben haben, ist das zu 80% Wichtigste.... die vordere Verzurrung nach re/li/vorn unten. DAS reicht dann "eigentlich" aus. Die nächsten 10% ist die Tatsache, NIEMALS auf Seiten- oder Hauptständer stehend verzurren..!!! Denn dann fährt man z.B. über einen Bahnübergang o.ä... die Mühle springt etwas hoch, der Ständer klappt ein...... und.... (bei anderen Leuten) mehrfach erlebt.....🥴
Die letzten 10%: Damit die Mühle nicht re/li hinten rumspringt sollte man ggf. dann noch re/li nach unten/hinten verzurren. Die Polizei liebt das übrigens, weil eine 4-Punkt-Verzurrung vorgeschrieben ist....! Es macht hier Sinn das Rad selbst (1 Gurt reicht ggf. dazu aus) zu verzurren, weil das dann nicht mehr (gefedert) springen kann. Einfach einen Gurt links in die Öse, 3x unten um das Rad wickeln und dann rechts in die Öse, ggf. zurück = Fertich..! Notfalls auch ohne Anhänger im Caddy....: 2MoppedsimCaddy.jpg:cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
Top, @Bulli...genau so.👍
Hinten muss die Huddel nicht runtergezogen werden, bis die Federn der Federbeine auf Block gehen.
Hinten muss eigentlich kaum bis gar kein Zug auf die Gurte in Richtung nach "unten" gebracht werden.
Einfaches, leichtes Anziehen des/ der Gurte/s nach links u. rechts (mit minimaler Neigung nach unten) reicht vollkommen aus.....einfach nur so fest ziehen, dass Gurt/ e straff sind und nicht mehr durchhängen.
Das verhindert zuverlässig, dass der Bock mit'm Hintern wedelt.
Auch wenn viele das nicht glauben wollen.

Was man evtl noch machen kann, wenn man keine Transportschiene hat:
Auf meiner Anhängerplattform konnte ich 2 Kanthölzer in die Plattform einstecken, die wie eine Schiene eine zuverlässige Seitenführung für die Räder darstellten und ein seitliches Verrutschen verhinderten.
 
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