Rahmen vor Kontakt mit der Kette schützen.

Der Papenburger

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Beim Wechsel der Kette und des Kettenrades (bei etwa 3500 Km) ist mir aufgefallen, dass dieses merkwürdige Teil, welches aus einer Art - ich sag mal - Moosgummi zu sein scheint und dafür sorgen soll, dass die Kette nicht den Rahmen berührt und am Ende diesen sogar so schwächt, dass er u. U. Schäden nimmt, schon sehr verschlissen war. Und das 3, 4 Monate nach Neukauf. Das zerbröselte Zeug hatte sich bei meiner Maschine im Bereich des Ritzels in Verbindung mit Kettenfett als klebrige Masse festgesetzt. Noch habe ich kein neues Moosgummi eingesetzt.

Jetzt habe ich bei einer größeren, halb auseinander gebauten Maschine (Honda) gesehen, dass dort über einen ziemlich weiten Bereich am Rahmen, dort wo die Kette Rahmenkontakt haben könnte, ein ziemlich stabil aussehendes Plastikelement am Rahmen befestigt ist. Wenn der obere Teil der Kette schlaff wird, beim Gaswegnehmen z. B., schleift die Kette niemals am Rahmen, sondern auf dieses Plastikelement.

So etwas könnte ich mir bei unser Brixton auch vorstellen. Es gibt da so Teflonplatten, die man sich zurecht schneiden und auf den Rahmen unterhalb der Kette im gefährdeten Bereich anbringen könnte. Ich denke, das sowas stabiler und sicherer ist, als unser Moosgummi. Und wie es aussieht, ist der Austausch unseres Moosgummis auch nicht mal eben so gemacht.

Hier mal ein Beispiel-Link für Teflonplatten (200 x 200 mm) in verschiedenen Dicken, die man sich zurecht schneiden kann und dann irgendwie an der entsprechenden Stelle am Rahmen anbringen könnte. Man braucht zwar nur einen kurzen Streifen von, sagen wir mal 6, 7 cm Länge und ein paar Millimetern Breite, aber das Zeug ist ja nicht sehr teuer. Leider scheint es das nur in weiß zu geben.

https://www.amazon.de/Teflon-200x20...316&sprefix=Teflon+Gleit,aps,170&sr=8-49&th=1

Was meint ihr? Blöde Idee? Oder gar völlig überflüssige Arbeit?
 
https://gasgriff.com/Schwinge_10
Bauteil 15 ???
Kost' 6,-€...
Ergänzung ()

Edit:
Interessant wäre es zu testen, ob man das Teil nicht auch erstmal einfach umdrehen kann (Unterseite nach oben), bis dann auch die andere Seite verschlissen ist...

Das das Teil nicht teuer ist, habe ich schon herausgefunden. Aber es geht nirgends hervor, aus was für einem Material das ist. Als ich das damals in Augenschein genommen habe, sah es nicht sehr belastbar aus. Es hat mich tatsächlich mehr an Moosgummi erinnert.

Am schlimmsten finde ich aber den Austausch der Kettenführung (korrekte Bezeichnung). Da muss die Schwingachse gelöst und ein Stück herausgezogen werden. Das finde icn nicht gut. Ich weiß gar nicht, ob das alleine machbar ist. Die eine Seite der Schwinge wird einem da nach unten fallen. Bekommt man das alleine wieder in Position? Ich kann mir vorstellen, dass da ganz schön Gewicht dran hängt.

Die Intention, diesen Thread zu eröffnen, war folgender:

Ich höre bei meiner Maschine, wenn sie aus ist und ich sie vorwärts schiebe, ein Geräusch, was darauf hindeutet, dass die Kette irgendwo aufliegt und scheuert. Schiebe ich sie rückwärts, ist das Geräusch nicht vorhanden (Kette dann oben gespannt). Dasselbe scheuern wird sie natürlich auch während der Fahrt machen, wenn man vom Gas geht. Die Frage ist nun, scheuert sie noch an der Kettenführung, oder ist das schon der Rahmen. Ich denke, dass ich da die Tage mal genauer schauen werde.

Der Verschleiß der Kettenführung hängt wohl hauptsächlich vom Kettenspiel ab. Bei mehr Spiel ist der Verschleiß höher, da sie im "Schubbetrieb" dann oben mehr durchhängt.

Hast du ein Foto damit man sich ein Bild machen kann?

Nein, ich habe kein Foto. Klickst Du auf den Link vom Raucher, dann ist es Bauteil 15 in der Explosionszeichnung.
 
Mich hätte mehr das Schadensbild, weniger die Explosionszeichnung interessiert.

Man sieht das Teil, wenn man die Ritzelabdeckung entfernt. Das werde ich demnächst machen, um mir das mal genauer anzuschauen. Zu dem Zeitpunkt, als ich das ausgefranste Ding gesehen habe, war ich mit dem Wechsel der Kette u. dem Kettenrad beschäftigt und hatte so ölige Finger, dass ich kein Foto machen wollte. Da hatte ich mir aber schon vorgenommen, mir das in naher Zukunft nochmal genauer anzuschauen.

Wenn ich dabei bin, mache ich ein Foto davon.
 
Am schlimmsten finde ich aber den Austausch der Kettenführung (korrekte Bezeichnung). Da muss die Schwingachse gelöst und ein Stück herausgezogen werden. Das finde icn nicht gut. Ich weiß gar nicht, ob das alleine machbar ist. Die eine Seite der Schwingachse wird einem da nach unten fallen. Bekommt man das alleine wieder in Position? Ich kann mir vorstellen, dass da ganz schön Gewicht dran hängt.
Das kommt in erster Linie darauf an, von welcher Seite die Schwingenachse durchgeschoben ist. Wenn sie von links eingeschoben ist, muss die Achse ganz heraus (wenn von rechts, reicht ein Stückchen, bis das Teil herausfällt).
Gewicht hängt da nicht sehr viel dran. Das meiste trägt der Hauptständer. Und die Schwinge mit Hinterrad hängt ja auch noch an den Stoßdämpfern. Es sollte reichen 1-2 Holzstützen unter die Schwingachsenhülsen zu stellen und das Hinterrad abzustützen, damit alles entlastet ist. Trotzdem ist es zu zweit bestimmt einfacher (einer schiebt die Achse durch und der andere passt auf, dass sie dorthin kommt, wo sie hin soll und nicht verkantet/verklemmt).
Mich hätte mehr das Schadensbild, weniger die Explosionszeichnung interessiert.
Die Kette fräst sich in den Gummiblock hinein.
Wenn ich dran denke, mache ich morgen mal ein Bild von meiner...
 
Das kommt in erster Linie darauf an, von welcher Seite die Schwingenachse durchgeschoben ist. Wenn sie von links eingeschoben ist, muss die Achse ganz heraus (wenn von rechts, reicht ein Stückchen, bis das Teil herausfällt).

Bei mir ist die Schwingenachse zum Glück von rechts eingeschoben. D. h., es reicht ein Stück herausziehen. Wenn ich mir vorstelle, die Achse müsste ganz heraus....... , oh Graus. Dann fällt ja die ganze Schwinge herunter. Das kann man dann wohl wirklich nur noch mit Stützen und 2 Mann bewerkstelligen. So ein Aufwand, für ein 6,00 € Verschleißteil aus Gummi.

Gewicht hängt da nicht sehr viel dran. Das meiste trägt der Hauptständer. Und die Schwinge mit Hinterrad hängt ja auch noch an den Stoßdämpfern. Es sollte reichen 1-2 Holzstützen unter die Schwingachsenhülsen zu stellen und das Hinterrad abzustützen, damit alles entlastet ist. Trotzdem ist es zu zweit bestimmt einfacher (einer schiebt die Achse durch und der andere passt auf, dass sie dorthin kommt, wo sie hin soll und nicht verkantet/verklemmt).

Ich glaube, der Austausch dieses Gummiblocks ist nicht wirklich mit Spass verbunden. Und alles, was keinen Spaß macht, verschiebt man so lange, bis es wirklich nicht mehr anders geht. Ich persönlich werde mal schauen, ob man da was mit Teflon machen kann. Das Zeug ist, im Gegensatz zu dem verbauten Moosgummi, sehr gleit- und auch widerstandsfähig. Optimal wäre wohl ein Teflonblock in etwa der Größe unseres Moosgummiblocks. Ein passendes Loch drin und wenn's dann nötig wird, austauschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich dran denke, mache ich morgen mal ein Bild von meiner...

Hi Raucher, wenn Du das Bild machst, könntest Du dann evtl. auch die ungefähren Maße des Blocks ermitteln? Ich habe eine Firma gefunden, die Teflonblöcke maßgeschneidert anbietet. Da würde ich mir dann so einen Block bestellen und den dann anstelle des Moosgummis verwenden. Das ist zwar teurer als das original Gummi, sollte dann aber 'ne Ewigkeit halten.

Link:
PTFE Platte Zuschnitt

PS:
Ich frage mich gerade, wie das Teil gegen verdrehen geschützt ist. Es sitzt doch auf der runden Schwingenachse........
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann fällt ja die ganze Schwinge herunter.
Nein.
Es kippt maximal, wenn überhaupt, das vordere Ende (die "Hülse", durch welche die Achse geschoben wird) herunter. Das wiegt keine 2 KGs.
Das hintere Ende (mit dem Hinterrad und dessen Gewicht) hängt ja noch an den Stoßdämpfern.
Der Zusammenbau könnte allerdings etwas fummelig (☝️und wahrscheinlich seeehr dreckig) werden.
Das sollte sich aber durch ein passendes Holzklötzchen o.ä. vermeiden lassen...
 
Nein.
Es kippt maximal, wenn überhaupt, das vordere Ende (die "Hülse", durch welche die Achse geschoben wird) herunter. Das wiegt keine 2 KGs.

Das muss ich mir mal genauer anschauen.

Das hintere Ende (mit dem Hinterrad und dessen Gewicht) hängt ja noch an den Stoßdämpfern.

Das stimmt.

Der Zusammenbau könnte allerdings etwas fummelig (☝️und wahrscheinlich seeehr dreckig) werden.
Das sollte sich aber durch ein passendes Holzklötzchen o.ä. vermeiden lassen...

Auf jeden Fall scheint es eine der Arbeiten zu sein, die man gerne vor sich herschiebt.
 
Hat einer zufälligerweise den Durchmesser von dem Bolzen wo das Gummi drauf ist?

vielleicht gibts ja Hier (Anzeige) einen passenden Durchmesser und man muss nur auf Länge bringen?

Die Idee mit runden Teflonröhren hatte ich auch schon, nur nichts passendes gefunden. Dein Link ist auf jeden Fall vielversprechend. Das ist noch einfacher, als meine Idee mit einem Block. Vor allem ist es, anders als bei einem Block, bei Röhren egal, ob sie sich verdrehen. Allerdings hätte man bei einem Block wiederum mehr Fleisch.

Den passenden Durchmesser habe ich momentan leider nicht parat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Bilder:
1628257038984.png
1628257073816.png
Die Kette hat sich schon ganz ordentlich da reingefressen (8.500 KMs).

Ich war vorhin beim Händler/Werkstatt, um 'nen neuen Gummiklotz zu bestellen (z.Zt. nicht lieferbar!).
Der Onkel in der Werkstatt meint aber auch, dass man das Ding einfach umdrehen kann und erstmal die Unterseite abnutzen.

Vielleicht kann man ja auch in die Fräsnut einfach eine Teflonplatte/-schiene einkleben (?) oder mit Senklöchern einschrauben...
Ich werde das Teil in den nächsten Tagen mal rausnehmen und umdrehen. Dann kann ich es auch genauer vermessen.
Maße (eingebaut und mit dem klappbaren Gliedermaßstab eher geschätzt) BxHxL: 40 x 60 x 70 mm.
 
Edit:
Hat einer zufälligerweise den Durchmesser von dem Bolzen wo das Gummi drauf ist?

vielleicht gibts ja Hier (Anzeige) einen passenden Durchmesser und man muss nur auf Länge bringen?

viele Grüße
Die Mutter ist 'ne M14. Der Bolzen wird sich also bei 14-17 mm bewegen.
Vielleicht kann man ja auch verschiedene Rohrdurchmesser ineinanderstecken, bis man das gewünschte Maß erreicht hat.
Ansonsten ist Teflon so weich, dass man das mit Holz-Werkzeug (nein, kein Werkzeug aus Holz, sondern für Holz :rolleyes:) bearbeiten kann.
Da reicht also 'ne Drechselbank beim nächsten Tischler, oder ein entsprechender Vorsatz für die haushaltsübliche Bohrmaschine.
 
Ne das:
5AF5A01C-8968-46ED-BE9B-4A7C0FF5DECD.jpeg
😂😂

Edit:

Die Mutter ist 'ne M14. Der Bolzen wird sich also bei 14-17 mm bewegen.
Vielleicht kann man ja auch verschiedene Rohrdurchmesser ineinanderstecken, bis man das gewünschte Maß erreicht hat.
Ansonsten ist Teflon so weich, dass man das mit Holz-Werkzeug (nein, kein Werkzeug aus Holz, sondern für Holz :rolleyes:) bearbeiten kann.
Da reicht also 'ne Drechselbank beim nächsten Tischler, oder ein entsprechender Vorsatz für die haushaltsübliche Bohrmaschine.
Oder einfach einen kleinen innendurchmesser wählen und nach Bedarf eben aufbohren. Ist wahrscheinlich einfacher als außen was wegzunehmen
 

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