1000 km Service

[FlowBX]

Ja, das mag bei dir und einigen anderen stimmen. Aber es gibt eben auch genügend Menschen die in unserer Konsumgesellschaft alles haben wollen.

Brauch ich den jedes Monat neue Klamotten, ja weil billig .

Kann ich mir jedes Jahr ein neues Handy leisten, muss.

 

[Sepp Scott Moto]

Zur "Ehrrettung" der Leute, die wegen Kosten skeptisch nachhaken, muss man natürlich sagen, dass es zwar sicherlich das eine ist, sich darüber aufzuregen, weil die Arbeitseinheit ein wenig höher bepreist wird als woanders. Gleichzeitig hatten wir natürlich auch hier schon Läden - wie war das noch -, bei denen dreimal Bremsflüssigkeit benötigt wurde und das Hinterrad je einmal für Reifenwechsel und für Kettenwechsel ausgebaut wurde laut Rechnung.
Jedes Thema hat halt verschiedene Facetten - bzw fairer Umgang miteinander ist keine Einbahnstraße.

 

[Schwickinger]

Aber es gibt eben auch genügend Menschen die in unserer Konsumgesellschaft alles haben wollen.

Ich glaube das sind aber eher die jüngeren die mit dem Geld nicht umgehen können. Die Generation 50+ hat meist genug Lebenserfahrung und kann mit dem zur Verfügung stehenden Geld, umgehen. Ist zumindest in meinem Umfeld so.

 

[Argilas von Phaalen]

Für mich fängt mit Geld nicht umgehen können schon damit an das man meint den Urlaub oder das Hobby mit einem Kredit finanzieren zu müssen , statt darauf zu sparen!

 

[Sepp Scott Moto]

Ist halt ein schwieriges Thema, weil es für ein Urteil auch immer auf den Einzelfall ankommt.

Jetzt haben Begriffe wie Verzicht usw. einerseits Konjunktur, und natürlich lässt sich leicht global auf die Ärmsten verweisen, und schon kann man demjenigen, der sich außer Wohnen und "Wasser und Brot" nichts leisten kann, sagen: Dir geht es doch gut!
Abgesehen davon, dass es wohl in unserer Natur liegt, dass (fast) alle zum Lebensglück dann doch mehr brauchen, wird ja auch gesellschaftlich wieder ein Schuh draus: "Kaufzurückhaltung" will dann eigentlich ebenfalls wieder keiner, weil dann dreht sich das Rad nicht weiter.

Das soll ganz sicher kein Plädoyer für das kreditgestützte Leben sein, und eine Lösung weiß ich erst recht nicht. Es ist halt einfach schwierig.

 

[Schwickinger]

Es ist halt einfach schwierig.

Eigentlich nicht.
Jeder hat seine finanzielle Situation selbst in der Hand. Wenn man seiner eigenen Meinung nach zu wenig verdient, muss man sich halt beruflich verändern . Das ist meist mit einem Jobwechsel verbunden. Und dazu sind viele zu bequem oder es fehlt ihnen schlichtweg der Mumm dazu. Jammern ist halt einfacher.
Aber noch nie war der Wechsel so einfach wie im Moment. Das sehe ich in meinem Umfeld. Auf meiner Dienststelle sind gut 400 Mitarbeiter beschäftigt. Von denen haben in den letzten 12 Monaten fast 10 % den Job gewechselt.

 

[Sepp Scott Moto]

Eigentlich nicht.
Jeder hat seine finanzielle Situation selbst in der Hand. Wenn man seiner eigenen Meinung nach zu wenig verdient, muss man sich halt beruflich verändern . Das ist meist mit einem Jobwechsel verbunden. Und dazu sind viele zu bequem oder es fehlt ihnen schlichtweg der Mumm dazu. Jammern ist halt einfacher.

Und im Zweifelsfall sollen sie halt Kuchen essen, wenn sie kein Brot haben!

Ja nee, sehe ich persönlich anders. Oder besser: Genauso, wie es auf manche zutreffen wird, die die Möglichkeit hätten und sich aus sonstigen Gründen (selbst) davon abhalten, hat eben nicht jeder Zugang zu besser bezahlten Jobs. Ob nun aufgrund von Qualifikation, persönlicher Befähigung oder sonst was.

Aber einfach zu sagen, wenn du arm bist, musst du halt reich werden, mag zwar den Anschein erwecken, an Fleiß, Mut und Co zu appellieren, ist mir in vielen Fällen aber nur ein, mit Verlaub und nicht auf dich bezogen, billiger Ausweg, die Schuld bei den "Schwächsten" zu lassen.

 

[FlowBX]

Es ist halt... zum Teil ziemlich einfach oder auch ziemlich schwierig.

Du hast n A... Chef, schlechte Bezahlung,willst wechseln aber keiner stellt dich ein.
Oder
Bist selbst n A.... , verdienst Recht gut, bist nur am meckern, tust nix und möchtest auch nicht wechseln.

Für den einen fehlt das Glück und der andere hatte noch nie Pech gehabt.

 

[Schwickinger]

Das jeder vom Tellerwäscher zum Millionär werden kann, halte ich auch für Blödsinn.

Aber ich bin der Meinung dass jeder der eine abgeschlossene Berufsausbildung hat, sich auch verbessern kann. Voraussetzung ist allerdings das man persönlich keine Pfeife ist und den Willen hat sich zu verbessern.

 

[Der Raucher]

Um vielleicht mal von der Bundes-Lohn-Politik wieder zum Thema zurückzukommen...

Das eigentliche "Problem" ist doch, dass manche glauben, wenn sie das billigste Moped aufm Markt kaufen, auch der Mechaniker für den halben Lohn arbeiten müsste (und die Ladenmiete natürlich halbiert wird und der Werkstatt-Strom nur die Hälfte kostet...).

Und dann sollen sie plötzlich "normale" Preise bezahlen!
SKANDAL!!!

 

[Sepp Scott Moto]

den Willen hat sich zu verbessern.

Der sollte, Mindestlöhne und weiß der Geier was noch hin oder her, als Grundlage vorhanden sein, da bin ich bei dir.

Ergänzung (10.09.2023)

Um vielleicht mal von der Bundes-Lohn-Politik wieder zum Thema zurückzukommen...

Das eigentliche "Problem" ist doch, dass manche glauben, wenn sie das billigste Moped aufm Markt kaufen, auch der Mechaniker für den halben Lohn arbeiten müsste (und die Ladenmiete natürlich halbiert wird und der Werkstatt-Strom nur die Hälfte kostet...).

Und dann sollen sie plötzlich "normale" Preise bezahlen!
SKANDAL!!!

Glaube ich auch. Das "billige" Moped senkt die Bereitschaft, dass seine Pflege was kostet. Weil es ja "nur" das billige Moped ist. Und irgendwie wird dann, überspitzt gesagt, der Gedanke daraus, dass der Honda-Ölwechsel auch mehr Geld wert ist, als er das an einem Baumarkt-Roller oder einer Brixton sein darf.

 

[Der Raucher]

überspitzt gesagt, der Gedanke daraus, dass der Honda-Ölwechsel auch mehr Geld wert ist, als er das an einem Baumarkt-Roller oder einer Brixton sein darf.

Das ist (leider) nicht überspitzt!

Es gab hier doch schon Postings, in denen die Inspektioskosten in einen direkten prozentualen Zusammenhang mit dem Kaufpreis gebracht wurden ("X% des Neuwerts als Insp.-Preis zahle ich doch nicht! Viel zu teuer!!")...

 

[Sepp Scott Moto]

Das ist (leider) nicht überspitzt!

Es gab hier doch schon Postings, in denen die Inspektioskosten in einen direkten prozentualen Zusammenhang mit dem Kaufpreis gebracht wurden ("X% des Neuwerts als Insp.-Preis zahle ich doch nicht! Viel zu teuer!!")...

Oh je ...

 

[Schwickinger]

Man sollte sich halt vor der Anschaffung im klaren darüber sein, welche Folgekosten damit verbundenen sind. Ich weiß nicht wie solche Leute ihren Alltag bestreiten.

 

[Sepp Scott Moto]

Man sollte sich halt vor der Anschaffung im klaren darüber sein, welche Folgekosten damit verbundenen sind. Ich weiß nicht wie solche Leute ihren Alltag bestreiten.

Egoistisch. Ansonsten würde man bedenken, dass der andere von seinem Tun irgendwie leben muss.

 

[Southern Palatine]

Mmhhh, worüber regen wir euch und den auf?.
Es geht ja hier um die Kosten für den 1000er Service und was alles gemacht worden ist oder gemacht werden sollte.
Und da unsere Maschinen von preisbewussten Personen gekauft worden sind, wird halt oftmals auch das Preisniveau beim Service erwartet und wenn dann dieser ähnlich ist wie bei den etablierten Werkstätten, sind wir etwas irritiert.
Wir lassen unsere Maschinen ja nicht in China reparieren. Sondern in DACH.
Arbeit will bezahlt werden. Ob diese dann gut ist, haben wir leider schon zu oft gesehen das dies nicht immer der Fall ist.
Und anders gefragt, würdet ihr dann für das Geld arbeiten wollen was durch unsere Preisvorstellung dem Mitarbeiter gezahlt werden müsste?

Ja und das schöne war den hab’s für immer bei meiner Cromwell dazu…… und sie haben sogar Ventile nachgestellt.
Vielleicht haut es mir bei 5000km dann die Klöten weg also Finanziell