Bremsklötze

Jup, das ist schon „ungewöhnlich“ wenig für hinten.

Obwohl dann auch interessant wäre, ob die Scheibe schon Verschleiß Anzeichen hat… oder ob es mit bloß Materialschwäche der Klötze ist.
 
Zuallererst würde ich mal prüfen, ob das Pedal selbst evtl. schwergängig ist.
Pedal abbauen, das Auge im Pedal und die Achse am Rahmen reinigen und schmieren. Das dauert ~10 Minuten und sollte ca. 1x im Jahr gemacht werden.

Also das Pedal hab ich heute begutachtet und da ist wirklich alles in Ordnung.
Ich hab's zwar weder zerlegt noch gefettet, aber es ist leichtgängig (bei ausgehängtem Geberzylinder) und die Rückholfeder zieht das Pedal auch kräftig zurück.

Ich hab sogar mal vorsichtig mit dem Fuß versucht das Bremspedal nach oben zu ziehen - hat auch nichts daran verändert.
Ergänzung ()

Aber nur 20.000 bei der hinteren Bremse ist ... erstaunlich wenig. Find' ich.
Jup, das ist schon „ungewöhnlich“ wenig für hinten.

Obwohl dann auch interessant wäre, ob die Scheibe schon Verschleiß Anzeichen hat… oder ob es mit bloß Materialschwäche der Klötze ist.

Also jetzt mal unabhängig von meinem neulichen Problem, hätte ich vor einem halben Jahr geschätzt, dass die Bremsbacken ca. 30.000 km gehalten hätten 🤷‍♂️
Ergänzung ()

Wenn man den Bremssattel in der Hand hat und reinigt, sollte man die Dinge dann auch schmieren (Kolben, Gleitflächen, ...)?
Nimmt man dafür am besten auch Bremsenpaste, oder ein "normales" Sprühfett?
 
Zuletzt bearbeitet:
sollte man die Dinge dann auch schmieren (Kolben, Gleitflächen, ...)?
Ja.

"normales" Sprühfett?
In der Nähe von Bremsen bitte niemals mit Öl/Fett herumsprühen!
Da landet viel zu schnell was auf der Scheibe oder den Belägen.

Zum Schmieren der Bremszylinder/-kolben gibt es spezielles Schmiermittel.
Z.B.:
Montagepaste 5ml Bremszylinder Reparatur Bremskolben Paste Bremsenpaste | eBay (Anzeige)
Oder
1x 180gr ATE Bremszylinder-Paste für hydraulische Bremsen 03.9902-0510.2 700019 | eBay (Anzeige)

das Pedal hab ich heute begutachtet und da ist wirklich alles in Ordnung.
Ich hab's zwar weder zerlegt noch gefettet...
Schaden würde es trotzdem nicht. ;)

Im "Gelenk" des Pedals bildet sich 'ne fiese Melange aus altem Fett, abgeschubbertem Lack, Roststaub, usw.
Ab und zu mal saubermachen und frisches Fett rein ist schöner.
 
Gestern hab ich mich heran gewagt und den Bremssattel soweit abgebaut um die Kolben wieder (leicht-)gängig zu bekommen.

Einer der beiden Kolben war deutlich schwergängiger als der andere - beim Pumpen ist auch immer nur der andere "von alleine" ausgefahren, erst wenn ich den blockiert hab ist der "erste" Kolben herausgekommen.

Man erkennt auch an den alten Belägen, dass sie ungleichmäßig abgenutzt wurden und zumindest einseitig sogar etwas verglast sind:
PXL_20250103_130308620.jpg

Ich hab dann mehrmals: den Kolben ein Stück herausgepumpt, gereinigt (zuerst Seifenlösung, dann Bremsenreiniger), den Kolben mit Bremszylinderpaste (ATE) einbalsamiert und wieder mit dem Bremskolbenrücksteller zurückgedreht.

Den Schmutz auf den gleitflächen der Bremskolben hab ich zwar minimieren können, aber ganz blank hab ich sie nicht bekommen trotz exzessivem Bremsenreinigereinsatz.
Und auch wenn beide Bremskolben leichtgängiger sind als davor, beim betätigen der Fußbremse kommt immer noch nur einer der beiden Kolben raus, solange man diesen nicht blockiert 😕

Ich hab die gereinigte und geschmierte Bremszange dann wieder mit den neuen Belägen (MCB615EC) zusammengebaut.
Fazit:
Bremse bremst und geht nach dem Bremsen sogar wieder auf, man kann das Hinterrad wieder von Hand drehen und das Motorrad ohne Anstrengung schieben 😎

Mal sehen wie lange es so bleibt ... ich glaube wenn es wieder auftritt, kaufe ich mir kurzer Hand einen neuen Bremssattel und montiere den.


Bezüglich der Bremsscheibe - die hat (vermutlich durch die alten verglasten Beläge) schon auch etwas abbekommen:

PXL_20250103_130339353.NIGHT.jpg

Wobei ich sie jetzt vorerst nicht getauscht habe - selbst auf die ersten 15 km mit den neuen Bremsbelägen war die Bremsleistung schon gut.

LG Simon
 

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kommt immer noch nur einer der beiden Kolben raus, solange man diesen nicht blockiert
In dem Moment, wo der leichtgängigere Kolben soweit heraus ist, dass der Belag an der Scheibe anliegt, ist er ja sozusagen "blockiert" und der andere kommt heraus.
Wichtiger ist, dass die Bremse zuverlässig wieder löst, wenn du das Pedal loslässt. Finde ich.

Bezüglich der Bremsscheibe - die hat (vermutlich durch die alten verglasten Beläge) schon auch etwas abbekommen:
Das "verschleift" sich wieder.

ich glaube wenn es wieder auftritt, kaufe ich mir kurzer Hand einen neuen Bremssattel und montiere den.
Grundsätzlich gibt es für fast alle Bremssättel Rep.-Kits aus neuen Kolben und Dichtungen.
Müsste man mal recherieren...
Ob sich der Aufwand allerdings lohnt...?
Wäre wahrscheinlich eher ein Projekt für den Moment, wo der Sattel ausgetauscht wurde und man Zeit zum Rumspielen mit dem Alten hat.
 
Danke für deine Anmerkungen - jetzt bin ich noch beruhigter, dass ich nicht irgendetwas völlig unvernünftiges bei der Aktion gemacht habe 😊👍

Grundsätzlich gibt es für fast alle Bremssättel Rep.-Kits aus neuen Kolben und Dichtungen.
Müsste man mal recherieren...
Ob sich der Aufwand allerdings lohnt...?
Nein, zahlt sich für mich nicht aus. Das Reperatur Kit kostet ja auch Geld, und die potentielle Geldersparnis durch die Preisdifferenz steht sich mir dem Aufwand nicht für.

Bevor ich Ersatz Dichtungen recherchiere, danach die zerlegten Teile wieder reinige und zusammenbaue geb ich lieber 70€ für einen nigel nagel neuen Bremssattel direkt aus.
 
In Deutschland wäre die Wahrscheinlichkeit recht groß, dass Du mit der Bremsscheibe keinen TÜV mehr bekommen würdest.
Die hat lt. Dem Bild schon ordentlich einen mitbekommen, und der Nut nach wird diese an der Verschleißgrenze liegen, wenn diese tiefer als 1mm ist.

Hast Du jetzt hinten Sinterbeläge drauf?
Die von Dir verlinkte Artikelnummer verweist zwar auf organische… aber die Oberfläche sieht recht eindeutig nach Sinter aus.
 
Hast Du jetzt hinten Sinterbeläge drauf?
Die von Dir verlinkte Artikelnummer verweist zwar auf organische… aber die Oberfläche sieht recht eindeutig nach Sinter aus.

Angeblich organische 🤷‍♂️

Bestellt hab ich die MCB615EC auf Amazon und die Nummer steht auch auf der Rückseite der Belege drauf.

Nachdem ich überhaupt keine Probleme mit der Bremsleistung habe, hab ich keinen Grund gesehen etwas anderes als die billigsten (EC = Eco Serie = Low Budget) Beläge zu nehmen - noch dazu auf der Hinterradbremse.

Und selbst auf den ersten 15 km gestern war die Bremsleistung vollkommen in Ordnung.
 
Wo liegt die denn bei unseren Scheiben?


Wenn die Bremsleistung (subjektiv) soweit i.O. ist, würde ich mir erstmal keine Gedanken machen.
Sollte dann beim nächsten Pickerl was bemängelt werden, kann man sich immer noch drum kümmern.
Bei einem Abtrag von >= 1mm liegt diese bei unseren Maschinen (steht in der Spezi so für Bremsscheiben bis 5,5mm, unsere haben 4mm)

Nachdem ich überhaupt keine Probleme mit der Bremsleistung habe, hab ich keinen Grund gesehen etwas anderes als die billigsten (EC = Eco Serie = Low Budget) Beläge zu nehmen - noch dazu auf der Hinterradbremse.
👍ne, alles super, Sinter Beläge hätten sogar noch eine (wesentlich) höhere Bremsleistung als organische Beläge.
Der „Glitzer-Anteil“ des Sintermetalls wirkt auf dem Bild bloß ungewöhnlich hoch auf den Bildern, sieht vom Belag halt mehr nach Sinterbelägen als nach rein organischen aus.

Auf der Vorderbremse finde ich Sinterbeläge (zumindest Sinter Street) auch immer bei meinen Mopeds immer super, auch wenn die wesentlich schneller runter sind und die Scheiben (theoretisch) schneller verschleißen.
Dafür brauchst kaum kraft beim Bremsen, 1-2 Finger reichen meist zum bremsen.
Hinten jedoch mag ich die meist nicht so gerne, da man die mit dem Fuß meist schlechter dosieren kann, je nach Bremsanlage heißt das ständiges Blockieren oder ABS greift „öfters“.
 
Bei einem Abtrag von >= 1mm
Dazu müsste man aber wissen, wie dick eine neue Scheibe ist.
Hab's gerade gesehen: Neu sollen es 4mm sein, Verschleißgrenze soll bei 3mm sein.

Bei Riefenbildung müsste man allerdings ein entsprechend genaues Messinstrument haben.
Sollte mir ein Prüfer erzählen "Das sieht so aus, als ob...!", ohne penibelst nachgemessen zu haben, könnte es sein, dass eine Diskussion mit Eskalationspotential entsteht.

🤷‍♂️
 

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