Glanville 250 X - ein fortlaufender Erfahrungsbericht...

Wenn der Tacho nicht an den Teilen des Endantriens abgenommen wird, sondern an den Rädern, wie Der Raucher schrieb, hat das keine Auswirkungen auf die Kilometerwerte.
 
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Edit:
Es ist natürlich völlig egal, an welchem Rad der Tacho abgreift.
Nur wenn er vor dem Ritzel den Impuls abnimmt (z.B. im Getriebe wie beim Auto) werden die Anzeigewerte im Tacho verfälscht.
Es sei denn, man montiert ein Vorderrad/-reifen mit anderem Abrollumfang.
Da haben wir alle gleichzeitig "enter" gedrückt... :)
 
...
Und dass (jenseits der 50er, 80er,125er-Klasse) die Endübersetzung in der ABE aufgeführt wird, wage ich zu bezweifeln, ...

Das stimmt leider nicht. In der Zulassungsbescheinigung Teil II (aka ABE), liegt hier vor mir (sollte jeder selbst haben) und ist maßgeblich für die Zulassung, ist ein "Final Drive Ratio" von 2.867 angegeben. Anders: Ein Kettenrad Ritzel Verhältnis von 43 zu 15 (43:15= ?). Zugegeben wenn das Ritzel 16 und das Kettenrad 46 hat wäre das (fast) das gleiche, ändert aber auch nichts und ist sinnlos.

Was das Tachosignal betrifft stimmt es: Wird es am Rad abgegriffen ändert sich nichts, wird es elektronisch erzeugt ist es nach einer Änderung falsch. Ohne nachgesehen zu haben aber wissend das der Motor altbewährt ist, tippe ich auf einen Radabgriff und nicht auf extra Sensoren im Motorblock - was also egal wäre.

Gruß



Edit:
alles theoretisch:
Tachosignal aus ABS Scheibe würde gehen aber wie unterscheidet die ECU dann zwischen Rutschen und Stehen?
Extra Signalgeber am Rad? Der kostet extra Geld.
Interessant!
 
Zuletzt bearbeitet:
So...
Ich habe jetzt auch mal alle "offiziellen" Dokumente rausgekramt (man will es ja wissen, wenn man in die Illegialität abgleitet).
Für meine 125er ist weder in der Zulassungsbescheinigung Teil I, noch in Teil II eine "Final Drive Ratio" eingetragen.
Lediglich in der COC von KSR/Brixton ist die Übersetzung unter Punkt 3.5.4.1. die "Final Drive Ratio" eingetragen.
Die COC ist aber nur insofern zulassungsrelevant, als dass da die nationalen Behörden die Daten rauspicken, welche in ihrem Land eingetragen werden.
 
Kann ich so bestätigen, das Übersetzungsverhältnis ist in den CoC Papieren aufgeführt und damit Teil der Konformitätserklärung, bzw. der europäischen Typgenehmigung. Somit nicht einfach ohne nachträglichen TÜV / Dekra Segen meines Erachtens nach StVZO änderbar. Hab auch gerade mal nachgesehen.
 
Somit nicht einfach ohne nachträglichen TÜV / Dekra Segen meines Erachtens nach StVZO änderbar. Hab auch gerade mal nachgesehen.
Bin ich mir nicht sicher. Müsste dann (nach meinem Verständnis) auch in den Zulassungsbescheinigungen eingetragen sein.
Hat irgendwer Lust mal kurz beim KBA anzurufen???
 
So...
Ich habe jetzt auch mal alle "offiziellen" Dokumente rausgekramt (man will es ja wissen, wenn man in die Illegialität abgleitet).
Für meine 125er ist weder in der Zulassungsbescheinigung Teil I, noch in Teil II eine "Final Drive Ratio" eingetragen.
Lediglich in der COC von KSR/Brixton ist die Übersetzung unter Punkt 3.5.4.1. die "Final Drive Ratio" eingetragen.
Die COC ist aber nur insofern zulassungsrelevant, als dass da die nationalen Behörden die Daten rauspicken, welche in ihrem Land eingetragen werden.

Meine COC hat einen Stempel auf dem steht: "Zulassungsbescheinigung Teil II, Nr: FY356796".
Ergänzung ()

Irgendwie ist ein Posting von mir Verschütt gegangen:

Hier der Schaltplan der Delphi 05 ECU der 250 Brixton:

DELPHI ECU.jpg

Da gibt es extra ein Tachosignal in Verbindung mit der Drehzahl. Ein extra Sensor würde Geld kosten ...
Edit: Dieses Tachosignal ist wohl nur der Drehzahlmesser!

Morgen checke ich das live, aber je mehr ich darüber nachdenke desto mehr kommt mir ein Radabgriff für einen Digitaltacho recht antiquiert vor ...

Die ECU kann 2 Zylinder: Jemand bereit für größere Umbaumaßnahmen? :p
 
Zuletzt bearbeitet:
???
Echt?
Ich habe 3 Zettel. CoC + Teil I + Teil II. 🤔
Auf der CoC ist zwar ein Stempel, dass "für dieses Fahrzeug die ZBS Teil II, Nr. XY 0000 ausgegeben wurde", aber ich habe eben auch genau diese ZBS Teil II Nr. ... ausgehändigt bekommen.
Mir geistert aber eine andere Frage durchs altersschwache Hirn.
Die CoC ist ja ein EU-weit gültiges Dokument. Sind damit auch alle hier aufgeführten Maße/Dimensionen für eine Zulassung in D notwendig? Kann es nicht z.B. sein, dass das Übersetzungsverhältnis für eine Zulassung in Portugal relevant ist, in D aber eben nicht?
Es kann ja durchaus sein, dass in Island andere Zulassungs-Vorschriften gelten, als in Italien.
Ich könnte mir jedenfalls vorstellen, dass es in diesem Bereich mit der "EU-Harmonisierung" noch nicht so weit her ist.
Ergänzung ()

aber je mehr ich darüber nachdenke desto mehr kommt mir ein Radabgriff für einen Digitaltacho recht antiquiert vor ...
Die 125er greift am Vorderrad ab. Ich glaube nicht, dass die sich für die 250er ein anderes System ausgedacht haben...
Lasse mich aber gern eines Besseren belehren.
 
Zuletzt bearbeitet:
:)
Deine Geister klingen nach Wunschdenken

Eine Suche im Internet bringt haufenweise Fragen zu Änderungen im Verhältniss und wie man das eintragen lassen kann.
Wie immer findet man auch obskures, aber die Tendenz ist klar.
 
Abgesehen davon, dass ich überhaupt nicht vorhabe an Ritzel oder Kettenrad rumzuspielen.

Und wenn, würde ich überhaupt nicht auf die Idee kommen, dass sowas heutzutage eintragungspflichtig sein könnte.
*kopfschüttel*
 
Für die 250 kann ich gerade nicht testen, habe keinen Tank drauf.

Aus dem Kopf ist der einzige Radsensor den ich gesehen habe der ABS Sensor, ich habe aber auch nicht so darauf geachtet.

Ich würde tippen das sich das Bike aus Drehzahl, eingelegtem Gang und ABS Sensor die Geschwindigkeit zusammen baut. Die Software in der ECU kann dazu verschieden simpel oder clever vorgehen. Je nach Grad der eingebauten Intelligenz spielt dann das Ritzel Kettenradverhältniss eine Rolle.

Vorderrad an der 250 glaube ich nicht. Wenn ich auf dem Hauptständer bei stehendem Vorderrad einen Gang einlege und Hinterrad dreht zeigt der Tacho Geschwindigkeit an? Ich VERMUTE ja.
wie gesagt, ich habe gerade keinen Tank ...☹
 
Es kann natürlich sein, dass es bei den ABS-Modellen anders ist...
Gute Nacht
 
Das würde ja bedeuten, dass ich keine Tachoanzeige mehr hätte, würde ich mit eingelgtem Gang rollend die Kupplung ziehe, weil somit die Drehzahlanzeige im Cockpit zur Berechnung fehlt? Das ist aber nicht so, fahre ich mit gezogener Kupplung zum Beispiel an eine Ampel heran, zeigt der Tacho an. Ich probiere nacher mal mit Zündung an ohne laufenden Motor zu Rollen. Nach der Theorie der errechneten Werte, dürfte mir dann ja definitiv keine Geschwindigkeit angezeigt werden.

Wobei das Thema hier gar nichts verloren hat. Ich habe weder erwähnt, jemals die Übersetzung ändern zu wollen, noch, dass mir das Moped zu langsam ist
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist eine der Bedinungen, die ich irgendwo gestern Abend mit intelligenter Auswertung Beschrieb. Solange ein Rad rollt fährt die Maschine auch ....

Aber ja, ich finde im Schaltplan der ECU nichts was auf Geschwindikeitsberechnung hindeutet. Geschwindigkeit nur aus dem ABS zu berechnen ist auch schwierig weil man nicht weiß ob die Maschine steht oder rutscht.
Entweder gibt es also einen extra Sensor oder die MASCHINENINTELIGENZ :cool: berechnet das unter Einbeziehung mehrer Daten - wobei das ABS eine extra Recheneinheit ist und nicht an der ECU hängt.

Ich habe gerade keinen Tank, sonst könnte ich selbst experimentieren.
 
Ich würde tippen das sich das Bike aus Drehzahl, eingelegtem Gang und ABS Sensor die Geschwindigkeit zusammen baut. Die Software in der ECU kann dazu verschieden simpel oder clever vorgehen. Je nach Grad der eingebauten Intelligenz spielt dann das Ritzel Kettenradverhältniss eine Rolle.
Das ist gut möglich und würde dann auch erklären warum beides zusammen ausfällt wenn die Sicherung dafür, durchgebrannt oder sich gelöst hat.
 
... würde dann auch erklären warum beides zusammen ausfällt wenn die Sicherung dafür, durchgebrannt oder sich gelöst hat.

Was genau fällt den aus mit defekter Sicherung?

Ansonsten habe ich mir meine Fotos mal angesehen: Außer den ABS Sensor kann ich kein weiteren Radsensor finden. Wenn da noch etwas extra ist, ist das sehr klein und versteckt.

Jetzt mal frei assoziiert:
Wenn der ABS Sensor für die Geschwindigkeitsermittlung genommen wird, muß da einiges an Logik mit drin stecken:
Ein Rad - oder sogar beide - kann blockieren. Wenn die Geschwindigkeit innerhalb von Millisekunden von zB. 100km auf 0 fällt war da entweder eine Wand, dann ist alles egal, oder die Bremse wurde betätigt und das Rad blockiert. Jetzt muss die Sensorik die Bremse abfragen. Wenn dem so ist, muss die Geschwindigkeit weiter angezeigt werden. Das heißt aber auch, das unter einer Minimalgeschwindigkeit das ABS nicht mehr funktioniert (ist auch kein Problem, im Schritttempo braucht man das nicht). Die ECU (das ABS auch?) bekommt mit Sicherheit mindestens noch eine Neutralganganzeige. Wenn also Drehzahl da ist und ein Gang eingelegt, fährt das Mopped ... Es ist kompliziert mit jeder Menge Sensoren die ausgewertet werden könnten ...
(An der Stelle wäre Antischlupf auch noch eine interessante Betrachtung, das macht die Brixton aber nicht)

Und um auf die ursprüngliche Fragestellung zurück zu kommen: Würde ein geändertes Ritzel/Kettenrad Verhältnis die Geschwindigkeitsanzeige und die gefahrenen Kilometer ändern? Ohne Experiment werden wir das höchstens lösen, wenn jemand von Brixton uns das sagt.

Aber Bulleteer hat schon Recht, das ist sehr weit weg vom eigentlichen Topic dieses Threads, ich höre hier besser auf. Sollte ich noch etwas finden mache ich das extra.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich will Oliver‘s Thread hier nicht missbrauchen, aber wollte meine Erfahrungen mit der Glanville bis dato mal mit einstreuen.
Habe heute bei trockenem Herbstwetter noch ne Runde mit der Rappelkiste gedreht, so dass ich jetzt an die 500 km auf der Uhr habe:
Der Eimer schafft es mir wirklich bei jeder Fahrt ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern- macht einfach Spaß.
Ich war auch noch nie Rennfahrer und bin es gewohnt gemütlich zu fahren. Von 3000 - 6000 U/min lässt sich mit der Glanville schön tuckern.
Habe erst einmal den Hahn zum Überholen aufgerissen in der Einfahrphase und war ruckzuck bei 100km/h bei etwa 6.500 U/min, also wird da noch Luft nach oben sein.
Bis auf den „Ölschock“, der sich als schmilzendes, tropfenes Kettenfett herausgestellt hat bei 350km, war außer der ab und an am Kettenschutz rappelnden Kette, nichts.
Funzt alles wie es soll, fährt, bremmst, blinkt, etc...
Schrauben habe ich nach der heutigen Ausfahrt auf festen Sitz geprüft- alle fest.
Ventile nageln ein wenig, aber ich denke die werden ja bei der 1000er Durchsicht eingestellt.
Veränderungen bis jetzt: Glanville 250 Aufkleber von den Seiten entfernt und Lenkerendenspiegel montiert.
Mal schauen wie das Wetter mitspielt...vielleicht mache ich die 1000 km ja noch im alten Jahr voll😉🤷‍♂️.
Bleibt gesund,
Gruß aus dem Pott, Mirco

P.S.:
Heute ist mir das erste Mal ein Brixton Pilot entgegen gekommen. Schien mir die 125er „Sk8“ gewesen zu sein...mit der weiß, gelb, orangen Farbgebung ...
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