Der Raucher
Ölfinger
- Beiträge
- 24.984
- Motorrad
- Cromburn 125, Benelli Imperiale 400
Kicher!Der Hersteller wird seine Prozesse sicherlich ständig optimieren
Höchstens dahingehend, wie er seine Produktionskosten noch weiter senken kann ("Wie kann ich am Lackverbrauch noch mehr sparen?").
Eher bestimmte Stellen an bestimmten Bauteilen.vielleicht sind bestimmte Baujahre besonders betroffen?
Beispiel:
Der Bremsschlauchhalter an der Schwinge.
Der Bügel wird vorm Lackieren aufgeschweißt.
Wie willst du zwischen Schwinge und Bügel genug Grundierung (wenn überhaupt grundiert wird) und Lack bekommen, damit es unterm Bügel nicht sofort anfängt zu gammeln?
Dasselbe bei dem Hohlkörper, auf den der Bügel geschweißt ist.
Wie bekommst du den von innen dauerhaft rostsicher versiegelt?
Auch Schweißnähte sind ein "beliebter" Ansatzpunkt für die Korrosion, wenn man ihnen vorm Lackieren nicht genug Aufmerksamkeit schenkt.
Bilder von den Bördelkante der Kotflügel sind weiter oben ja schon zu sehen.
Die werden ja auch "nackt" vor dem Lackieren gebördelt. Dass es dann in der Bördelung rottet ist kein Wunder.
Oder guck dir mal die Knotenbleche um die Federbein-Aufnahme genauer an...
Das könnte man alles in den Griff bekommen!
Aber nicht, wenn der "Hersteller" (KSR) dem Produzenten (China) knappe Preisvorgaben macht, weil er (KSR) unbedingt für unter 3.000,-€ in Europa verkaufen will ("Kauft ja sonst keiner ein unbekanntes Moped aus China!") und dann "der Chinese" noch versucht, seine Marge zu steigern indem er pro Moped nochmal 100 g Lack einsparen will ("Das musst du mal aufs Jahr hochrechnen!").
Es würde mich auch überhaupt nicht wundern, wenn "auf Halde" produzierte Teile unlackiert, ungeölt und ungeschützt gelagert werden und dann vorm Lackieren nur grob übergeschliffen werden. Wenn dann unterm Lack auch nur 1 Rostpickel übrig geblieben ist, fängt es von dort aus an, sich sofort wieder auszubreiten.
Dasselbe gilt für fummelige Schalter, poröse Gummiteile, Fischdosenblech-Ketten, billige Relais, ...
You get what you pay for!
Ich mag sie trotzdem!
Irgendwer hatte doch neulich 'nen Neu-Motor verlinkt.eine professionelle Instandsetzung in einem Fachbetrieb ist vermutlich eher nicht wirtschaftlich
Kostet ~1.300,- € (?) plus 2-3 Stunden für die Werkstatt.
Wobei ich mir um die Motoren überhaupt keine Sorgen mache. Die halten (wenn man sich nur ein bisschen kümmert) sehr wahrscheinlich viel länger, als der Rest des Mopeds.