Zeigt her eure...Nicht-Brixtons

Nicht meine, aber geil, gefunden an der Strandpromenade von Malo les Bains (Dünkirchen)
 

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Im Winter gehts los: Meine beiden Motobecane Monty werden restauriert. Die Blaue ist mein Mofa von 1977, da fehlt eigentlich nur ein Stoßdämpfer. An der silbernen ist schon mehr zu tun. Die fuhr mein Sohnemann leihweise, während seiner Sturm und Drangzeit...na ja, so sieht sie auch aus. Wenn ich mich recht erinnere, lief die silberne ca. 55 km/h, die blaue ca. 75 km/h...:eek:20220711_153915[1].jpg
 
Schönes Winterbastelprojekt :)


Mein Vater hat auch noch eins (Bastelprojekt) im Keller - müsste ich auch mal auf die Straße bringen...
1982er Kawasaki Z1100 in ihre Einzelteile zerlegt...

Wurde zuletzt vor über 20 Jahren gefahren, der Motor lief (auf 3 Zylindern) zuletzt probeweise "mal sehen, ob sie noch läuft" vor gut 15 Jahren.
Die Maschine gehört meinem Vater, er hat sie sich damals mit 18 gekauft. In den 90ern hatte er dann mit einem anderen Motorrad einen Unfall und sitzt seitdem im Rollstuhl. Die Kawa stand dann die ersten Jahre "einfach rum" und ist vor sich hin gegammelt. Irgendwann haben wir sie dann hervorgeholt und sozusagen einfach mal den Schlüssel gedreht - mit etwas Starthilfe sprang sie tatsächlich an.
Dann hat sich irgendwann ein Bekannter meines Vaters daran gemacht und sie komplett demontiert, mit dem eigentlichen Ziel, sie wieder fit zu machen. Das ist gescheitert (warum, weiß ich nicht). Ich dachte, mein Vater hätte sie danach weggegeben/entsorgt. Doch letztens habe ich sie bei ihm im Keller gefunden, schön auf Malervlies ausgebreitet.
Seitdem juckt es mir in den Fingern...
https://global-fs.webike-cdn.net/moto_img/cg/6/5788/L_z1100_1981.jpg
 
Schönes Winterbastelprojekt :)


Mein Vater hat auch noch eins (Bastelprojekt) im Keller - müsste ich auch mal auf die Straße bringen...
1982er Kawasaki Z1100 in ihre Einzelteile zerlegt...

Wurde zuletzt vor über 20 Jahren gefahren, der Motor lief (auf 3 Zylindern) zuletzt probeweise "mal sehen, ob sie noch läuft" vor gut 15 Jahren.
Die Maschine gehört meinem Vater, er hat sie sich damals mit 18 gekauft. In den 90ern hatte er dann mit einem anderen Motorrad einen Unfall und sitzt seitdem im Rollstuhl. Die Kawa stand dann die ersten Jahre "einfach rum" und ist vor sich hin gegammelt. Irgendwann haben wir sie dann hervorgeholt und sozusagen einfach mal den Schlüssel gedreht - mit etwas Starthilfe sprang sie tatsächlich an.
Dann hat sich irgendwann ein Bekannter meines Vaters daran gemacht und sie komplett demontiert, mit dem eigentlichen Ziel, sie wieder fit zu machen. Das ist gescheitert (warum, weiß ich nicht). Ich dachte, mein Vater hätte sie danach weggegeben/entsorgt. Doch letztens habe ich sie bei ihm im Keller gefunden, schön auf Malervlies ausgebreitet.
Seitdem juckt es mir in den Fingern...
https://global-fs.webike-cdn.net/moto_img/cg/6/5788/L_z1100_1981.jpg
Der Traum meiner schlaflosen Jugendnächte. Kawasaki Z 1000 ST. Auch heute gilt: Einfach bildschön! Oh, oh, so viel Arbeit. An eurer Stelle würde ich die lieber verkaufen. An einen Liebhaber aus dem Fränkischen...😂
 
Der Traum meiner schlaflosen Jugendnächte. Kawasaki Z 1000 ST. Auch heute gilt: Einfach bildschön! Oh, oh, so viel Arbeit. An eurer Stelle würde ich die lieber verkaufen. An einen Liebhaber aus dem Fränkischen...😂
Die gibt es für ca 2000-3000 fahrbereit zu kaufen. Wenn es DANACH ginge, würde ich mir die Arbeit nicht machen ;)
 
Ja, stimmt schon, die Z1100 ST bekommt man recht günstig. Bei der Z 1000 ST siehts schon wieder ganz anders aus. Unverbastelte Exemplare in einigermaßen Originalzustand mind. 6000.- Aber egal, war ja nicht ganz ernst gemeint. Jetzt warte ich noch auf meine beiden 650er Enfields. Wenn dann noch eine Kawa dazukäme, würde auch der besten aller Ehefrauen der Geduldsfaden reissen...🤣🤣🤣
 
Nein, ich hab sie nicht gekauft. Aber ausgiebig probegefahren. Und bin begeistert! Fantic Caballero 500. Diese extreme Handlichkeit (trotzdem auch bei höherer Geschwindigkeit stabil) in Verbindung mit einem quicklebendigem Motor. Ich mag Brixton sehr, aber im direkten Vergleich mit der Crossfire 500, würde ich zur Fantic greifen. Klar, ist natürlich alles Geschmackssache, einem gefällt diese, anderem jene besser. Ist ja auch gut so. Aber ich finde, da hat Fantic ein interessantes Teil auf die Räder gestellt. Wer mag, hier mein Video:

 
Sooo... die Hyosung ist nun (fast) wieder zusammengebaut und wir haben auch fast keine Schrauben übrig ;)

Hier einmal zur Erinnerung der Zustand, wie sie vorher war:
Zeigt her eure...Nicht-Brixtons

Die Beteuerung des Verkäufers, dass das alles so hübsch und TÜV und hasse-nich-gesehen ist, hat sich leider (größtenteils) als unwahr herausgestellt.
Auch waren noch einige versteckte technische Mängel, die wir beheben mussten.

Die Maschine steht schon seit einiger Zeit bei meinem Vater in der Garage und wartete auf uns. Jetzt am Wochenende hatte es dann endlich geklappt. Mein Vater gab die Expertise (aufgrund unfallbedingter Lähmung kann er leider nur theoretische Anweisungen geben) und meine Frau und ich haben uns die Hände schmutzig gemacht.

Also, die ganze Festtagsbeleuchtung musste weg. Die zwei kleinen Seitenscheinwerfer haben keine Prüfkennzeichen oder sonstige Markierungen, die darauf schließen ließen, dass man damit beim TÜV auch nur den Hauch einer Chance hätte.
Der Gepäckträger hinten wurde gewaltsam in die Halterung der Sissy-Bar hineingeprügelt (und wurde ebenso gewaltsam wieder entfernt, nachdem ein paar homöopathische Schrauben gelöst wurden).
An dem ganzen Geraffel da hinten waren zudem noch jeweils zwei Blinker und zwei Bremslichter montiert.
Die Blinker vorne sind nicht original, haben aber immerhin die nötigen Prüfzeichen - könnten also klappen. Problem: sie sind jetzt in etwa da, wo auf dem verlinkten Bild die kleinen Scheinwerfer waren und damit hinter dem Windschild (man kann es auf dem Bild oben erahnen).
Anhang anzeigen 18850

Allerdings hatte der Verkäufer uns die Originalen mitgegeben - nur finden wir die gerade nicht.... naja... das gibt sich noch.

Der Windschild hat tatsächlich eine ABE und darf daher bleiben.

Die vorverlegten Fußrasten waren eingetragen, haben wir aber auch wieder zurückgebaut, weil meine Frau das unbequem fand (ich fand es nicht schlecht, aber ich bin auch 20cm größer als sie).

Die ganzen hübschen Lichter mussten ja auch irgendwie mit Strom versorgt werden. Eigentlich schade, dass ich DAVON kein Foto gemacht habe... Moderne Kunst aus Kabeln, Lüsterklemmen, verlöteten Verbundstellen und gaaaanz viel Isolierband. Und dann hatte das Teil noch eine Alarmanlage. Hatte.
Beim Nachverfolgen der Verkabelung (insbesondere der Blinker) muss uns irgendwo ein Fehler unterlaufen sein, weil irgendwann der Blinkgeber keine Lust mehr hatte und wir die Wahl hatten zwischen Morsecode (gaaaanz lange aus, kurz aufleuchten, gaaaaanz lange aus) und Dauerleuchten (mein Vater nannte es Daumenblinker).
Da der Blinkgeber allerdings sowieso von der Sorte "Ich piepse, wenn ich blinke" ist, sollte das Teil sowieso raus und gegen ein "leises" getauscht werden. Vermutlich war ich irgendwann beim Kabelziehen etwas unsanft und habe das Teil sozusagen aus dem Takt gebracht. Wie auch immer, ein neues Relais musste her... Wir haben schließlich eines aufgetrieben, aber das macht auch komische Sachen - ist für diese Leistungsabnahme wohl nicht ausgelegt. Aber es blinkt (irgendwie) und macht dabei keinen Krach.

Die Batterie haben wir ebenfalls ausgetauscht - die alte war Schrott.

Nächste Baustelle: Bezinschlauch.
Der Bezinschlauch hatte einen Filter zwischen und war relativ lang (man bemerke, ich spreche in Vergangenheitsform ;) ). Das konnte dann während der Fahrt dazu führen, dass der Fahrtwind gegen das Filtergehäuse drückt, den Schlauch immer mehr verbiegt... und verbiegt... und verbiegt. Und was passiert, wenn man ein Schlauch lange genug biegt, weiß wohl jeder, der schonmal unbewusst auf einem Gartenschlauch gestanden hat und sich wunderte, warum kein Wasser kam ;)
Also, Schlauch ab, Filter raus, (kürzeren) Schlauch dran. So die Theorie. Problem: Der Anschluss am Bezinhahn hat einen größerern Durchmesser als der am Vergaser...
Der Originalschlauch, der ohne Filter lang genug gewesen wäre, ist leider gerissen. Das ist halt so ein Problem bei solchen Teilen, wenn sie ein entsprechendes Alter haben...
Also ging die Suche los nach einem passenden Schlauch. Leider erfolglos. Wir haben diverse Dinge probiert, aber entweder war der Schlauch für unten zu groß oder für oben zu klein.

Und jetzt das, was wir _eigentlich_ machen wollten: Simmerringe. Die waren (zumindest einseitig) durch. Und das ist auch der Grund, weswegen beim obigen Bild das Vorderrad ausgebaut ist. Das ging eigentlich alles recht problemlos, außer dass der Vorbesitzer am Bremssattel eine Stahlblechabdeckung montiert hat, die den Bremssattel abdeckte. Sah eigentlich ganz nett aus. Problem: Das Teil war vernietet... war...
Ansonsten: Beide Federbeine ausgebaut, geleert, auseinandergenommen, gereinigt, neu gefüllt, mit neuen Simmerringen wieder zusammengebaut, montiert, fertig. Wortwörtlich nach Werkstatthandbuch (welches wir im Vorfeld organisiert hatten).

Und wo wir schonmal dabei waren, haben wir noch einen Ölwechsel gemacht.

Und zum Abschluss: Der Bowdenzug für den Choke ist gerissen und muss gewechselt werden. Aber den Choke kann man notfalls auch direkt am Vergaser betätigen - das geht also noch.

Der Showstopper im Moment ist der Benzinschlauch. :/

Jetzt organisieren wir also neue Blinker, Blinkerrelais, Benzinschlauch und Bowdenzug und fahren in zwei Wochen wieder hin. Wenn alles gut geht, ist sie dann wieder fahrbereit (und zulassungsfähig).

Trotz des nicht ganz erfolgreichen Abschlusses war es ein sehr schönes, lehrreiches, wenn auch anstrengedes Wochenende. :)
Sooooo... weiter im Text.
Letzten Samstag haben wir dann weiter gemacht.
Blinker getauscht, Blinkerrelais getauscht, Benzinschlauch gewechselt. Bowdenzug haben wir keinen passenden zu einem annehmbaren Preis bekommen, aber der ist nicht so wichtig - ist ja nur der Choke.

Probefahrt. Alles läuft prima - keine piepsenden Blinker, keine Blinkerdisko, alles, wie es sein soll. Der Motor schnurrt friedlich vor sich hin und beschleunigt bis ~100km/h gut durch.

Nach ~10km bei Vollgas plötzlich die Gasannahme verweigert und ausgegangen.
An den Straßenrand gefahren/gerollt.

Anlasser betätigt - springt an.
Gang einlegen, Kupplung kommen lassen, Gas geben, aus.

Hm... blöd.

Das Spiel dann nochmal ein paar mal wiederholt. Ergebnis: Sobald "ernste" Last kommt (mit eingelegtem Gang auf dem Hauptständer bei Standgas alles kein Problem), geht das Teil aus. Der "Schaltpunkt" lag bei etwa 4500rpm... Sobald diese Drehzahl erreicht war, ging der Motor aus.

Wie auch immer, kann man auf dem Radweg an einer viel befahrenen Landstraße erstmal nix gegen tun, also Motorrad ins Auto verladen und zurück in die Garage. Noch ein wenig rumprobiert und dann schließlich den Vergaser ausgebaut (wofür die Batterie raus musste und das Luftfilterhhäuse gelöst werden musste - sehr lästig - da wir den ganzen Prozess im Laufe des Tages noch viermal oder so wiederholt haben).

Nebenbei noch festgestellt, dass der Gasgriff nicht automatisch zurückschnellt, wenn man Gas wegnimmt. Die Griffe waren nicht original und minimal zu klein. Originalgriff wieder ran und alles war gut...

Vergaser auseinander genommen und gereinigt, Vergaser wieder eingebaut.

Anlasser betätigt und... nichts. Also nicht "nichts", aber springt nicht an. Feststellung: Kein Zündfunke. Wie jetzt???
Andere Zündkerze probiert - nix.
Dann kam die Erkenntnis: Beim Gasgriffgefummel an den Not-Aus-Schalter gekommen. 🤦‍♂️
Zündfunke wieder da. Gut. Zündkerze wieder rein, Anlasser betätigt, springt an uuuuuunnnnddd... dreht voll auf. Quasi "sofort" auf 11000 rpm und mehr - schnell den Schlüssel gedreht....

Ob das nochmal passiert?
Ja...

Also Vergaser wieder raus, schauen, ob da irgendwas klemmt. Drosselklappe prüfen, Schwimmer prüfen usw.. usf...
Am Ende haben wir gestgestellt, dass da beim ganzen Aus- und wieder Einbauen wohl ein paar dichtende Gummiteile den Geist aufgegeben haben und dass die Maschine wohl im Moment massiv Falschluft zieht.

Vergaserreparaturset bestellt. Wir sehen uns in zwei Wochen wieder...
 
Zuletzt bearbeitet:
Für meine Frau ist es recht emotional - sie will endlich wieder fahren. Und es sind halt gute 350 km* zu meinem Vater und sie freut sich jedesmal darauf, dass sie hoffentlich dann mit dem Motorrad wieder zurückfahren darf. War bisher leider nix und entsprechend ist dann immer die Enttäuschung.
Ich fühle natürlich mit meiner Frau, aber ich finde das ganze vorwiegend spannend und lehrreich. Bis letztes Wochenende wusste ich zB nicht, wie ein Vergaser von innen aussieht.

*Was bei den aktuellen Benzinpreisen auch kein Spaß ist - das sind gute 120€ allein für Benzin an diesen Wochenenden. Das bringt mich nicht an den Rand der Armut, aber "schön" ist es auch nicht 😅
 

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