Cromwell 250 "Modifikationen"

1. Läuft der Motor so heiß, dass eine Kühlung nötig wäre?
Ich habe ein paar Temperaturvergleiche gesehen und bin sicher das es nicht schadet! ...

2. Bist du sicher, dass das Öl mit Kühler noch auf Betriebstemperatur kommt?
Langsamer, aber ja.

3. Wenn es um die Befriedigung des Spiel- und Basteltriebs geht
Hauptmotivation!! :p

, empfehle ich dringend, den Kühler über einen Thermostaten (mit Bypass!!!) zu steuern.

Ja, wird aber teurer. Da man das nötige Material im Baumarkt in Wasserinstallationsabteilung bekommt, habe ich über eine händische Umschaltung am Ölkühler nachgedacht. Sozusagen anstatt in den Kühler direkt rüber an den Ausgang des Kühlers ... aber eins nach dem anderen ...
 
3. Wenn es um die Befriedigung des Spiel- und Basteltriebs geht, empfehle ich dringend, den Kühler über einen Thermostaten (mit Bypass!!!) zu steuern.
Wenn ich darüber nachdenke, könnte man auch, anstatt eines Bypasses, bei sehr geringen Öl-Temperaturen ein dünneres Öl fahren. Das würde die innere Reibung reduzieren ...

Vorgeschrieben ist ein 10W40, ich fahre sowieso schon ein 5W40. Ein 5W30 klingt gut - dann bekomme ich aber vielleicht Probleme mit einer rutschenden Kupplung. Die Kupplungsscheiben kosten so 30, der ganze Kupplungskorb ca 45 oder nur verstärkte Kupplungsfedern rund 15€ ... Wie gesagt: Spieltrieb und Raum zum experimentieren - Ich liebe die 250, bestes Bike für so etwas das ich je hatte! :cool: :p;)
 
Spieltrieb und Raum zum experimentieren
👍👍👍
Verstehe ich vollkommen!
Ich habe ja auch noch mein Ölfilter-Kit für die 125er hier rumliegen. Sowie es wieder warm genug zum Basteln ist, wird das montiert!

Ich kenne den Öl-Lauf-Plan der 250er nicht, vermute (!) aber, dass der Ölkühler mit dem umgelenkten Hauptstrom versorgt wird.
Da sehe ich einfach das Risiko, dass, wenn sich im Kühler (mit seinen seehr feinen Kanälen) etwas dichtsetzt, der Ölkreislauf komplett unterbrochen ist. Auch deswegen der Bypass.
 
Ich möchte nun hier nicht den 11000.
Ölfred starten , aber die Öle die hier erwähnt werden sind Autöle "konstruiert" für Gleitlager an der KW und haben keine gute Scherfestigkeit , die aber bei Rollenlagerung wie bei unseren Motoren das wichtigste ist .
Bitte verwendet dann wenigstens Motorradöle , nur die sind darauf optimiert , und die dazu die JASO Norm die die speziellen Anforderungen für Ölbadkupplungen abdecken , was bei 11 bzw. 18 Ps wohl nicht so wichtig ist.
Ausserdem schmiert unser Öl ja auch das Getriebe mit .
Sowas haben i.d.R. nur die Motorradzubehörhändler im Programm . die reine Angabe der Viscositätsspreizung ist nicht alles .
 
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Ich kenne den Öl-Lauf-Plan der 250er nicht, vermute (!) aber, dass der Ölkühler mit dem umgelenkten Hauptstrom versorgt wird.

Yup, wie beschrieben oben, praktisch direkt nach der Pumpe in den Kühler und dann zurück durch den Ölfilter.

Da sehe ich einfach das Risiko, dass, wenn sich im Kühler (mit seinen seehr feinen Kanälen) etwas dichtsetzt, der Ölkreislauf komplett unterbrochen ist. Auch deswegen der Bypass.
Hmm, so sieht das aus:

Kühler.jpg
Die Zugänge rein und raus sind riesig. Das sind 6mm oder mehr.
Dann habe ich 5 Rippen die auf dem Bild von oben nach unten laufen und in jeder dieser Rippen laufen 2 Kanäle. Es ist also nicht ein langer Kanal der sich durch den Kühler schlängelt.
Die Rippen sehen aus, als wären es 2 zusammengepresste Bleche. Gemessen habe ich über 3mm (schwer zu messen weil alles sehr eng. Messschieber Schieblehre passt nicht rein) ich würde mal sagen, jeder Kanal ist innen mindestens 2.5mm hoch, aber breiter als das (Oval)

Das ist eigentlich schon ziemlich groß und es müssten sich 10 Kanäle zu setzen, ehe die Ölversorgung komplett unterbrochen ist. Ich würde sagen, das A und O ist, den Ölfilter, der ja kleinere Partikel und Schmutz halten soll, regelmäßig zu tauschen.

Die Löcher in den Schrauben mit den Schläuchen, die sowohl in den Filter als auch in den Öldeckel und die Öl-Pumpe gehen sind übrigens nicht viel größer. Wenn, dann würde ich an diesen Stellen Probleme erwarten - das kann man man aber gut von Zeit zu Zeit bei einer eigenen Wartung, prüfen. Recht hast du, dass man die Öltemperatur (oder Motortemperatur), immer ein bisschen im Auge behalten sollte. Was auch immer verstopft, es tut das wahrscheinlich nicht sofort zu 100% sondern nach und nach. Die Motor/Öl Temperatur sollte dann langsam steigen ...

Ich bin auf jeden Fall weniger skeptisch als du. Das läuft millionenfach in allen möglichen Fahrzeugen völlig problemlos.

Was die Kühlfähigkeit und Qualität des Öls betrifft, kommt noch hinzu, dass ich wahrscheinlich jetzt von 1.7L auf ca. 2L erhöhen muss. Das ist auch nur von Vorteil für das Bike

PS: Bzgl des JASO Standard, den gibt es seit 1999. Dieser Motor wurde 1982 released. JASO war bei der Entwicklung des/der Motors/Kupplung nicht Voraussetzung für den Betrieb, schadet aber bestimmt auch nicht,
 
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... in den Kühler und dann zurück durch den Ölfilter.
Andersherum wäre schöner. Lässt sich aber nicht ändern.
Es sei denn, man setzt einen kleinen externen Ölfilter vor den Kühler.
Z.B. so etwas:
Motorrad Externe Öl Kühlsystem Filter Ersatz Teile Motorrad Zubehör | eBay (Anzeige)

Die Zugänge rein und raus sind riesig.
Das muss man relativ zu den, im Motorblock vorhandenen, Ölkanälen sehen (wenn die z.B. 8mm haben sind die Zugänge eher klein).
Dazu müsste man das Gehäuse aber öffnen und an den zugänglichen Stellen nachmessen.
Dann habe ich 5 Rippen die auf dem Bild von oben nach unten laufen und in jeder dieser Rippen laufen 2 Kanäle. Es ist also nicht ein langer Kanal der sich durch den Kühler schlängelt.
Die Rippen sehen aus, als wären es 2 zusammengepresste Bleche. Gemessen habe ich über 3mm (schwer zu messen weil alles sehr eng. Messschieber Schieblehre passt nicht rein) ich würde mal sagen jeder Kanal ist innen mindestens 2.5mm hoch, aber breiter als das.
Die müssen in der Summe ihrer Querschnitte ja auch (mindestens) dem Querschnitt der Zuleitungen entsprechen.
Sonst staut sich das Öl vorm Kühler.
... es müssten sich 10 Kanäle zu setzen, ehe die Ölversorgung komplett unterbrochen ist.
Es kann schon reichen, wenn nur einige Kanäle dicht sind.
Die Ölfördermenge würde sinken.
... dass man die Öltemperatur (oder Motortemperatur), immer ein bisschen im Auge behalten sollte. Was auch immer verstopft, es tut das wahrscheinlich nicht sofort zu 100% sondern nach und nach. Die Motor/Öl Temperatur sollte dann langsam steigen ...
Ich glaube eine Öldruck-Anzeige wäre aussagekräftiger. Steigt der Druck vor dem Kühler, hat sich etwas zugesetzt.
(Im optimalen Fall (und natürlich aufwändiger) sind 2 Manometer montiert. Eines vor und eines hinter dem Kühler. Wenn sich die Differenz der beiden ändert, hat sich im Kühler irgendetwas getan.)
Ich bin auf jeden Fall weniger skeptisch als du.
Och...
Sooo skeptisch bin ich gar nicht. Um deinen Motor mache ich mir überhaupt keine Sorgen.

Diskussionen wie diese hier, führe ich auch, um der mitlesenden "schweigenden Mehrheit" die Pros und Cons aufzuzeigen.
Und oftmals lerne ich ja auch noch etwas dazu.
Was die Kühlfähigkeit und Qualität des Öls betrifft, kommt noch hinzu, dass ich wahrscheinlich jetzt von 1.7L auf ca. 2L erhöhen muss. Das ist auch nur von Vorteil für das Bike
Immer vorausgesetzt, dass das Öl (trotz Kühlung) noch einigermaßen zügig auf Betriebstemperatur kommt.
Eine Temperatur-Anzeige wäre unerlässlich!
 
Das muss man relativ zu den, im Motorblock vorhandenen, Ölkanälen sehen (wenn die z.B. 8mm haben sind die Zugänge eher klein).
Dazu müsste man das Gehäuse aber öffnen und an den zugänglichen Stellen nachmessen.

Allein das zu verschließende Loch das in den Filterraum mündet ist schon kleiner als die Schläuche zum Kühler ...

Es kann schon reichen, wenn nur einige Kanäle dicht sind.
Die Ölfördermenge würde sinken.

Ich schrieb ja auch "... komplett zu unterbrechen" und "..die Temperatur im Auge zu behalten macht Sinn" ..

Ich glaube eine Öldruck-Anzeige wäre aussagekräftiger. Steigt der Druck vor dem Kühler, hat sich etwas zugesetzt.

Ja, hätte wäre wenn ... die Temperatur zu beobachten muss langen.

(Im optimalen Fall (und natürlich aufwändiger) sind 2 Manometer montiert. Eines vor und eines hinter dem Kühler. Wenn sich die Differenz der beiden ändert, hat sich im Kühler irgendetwas getan.)
Du konstruiert hier eine Idealmaschine. Ich kenne keine die das so handhabt. (Was nicht heißt, dass es das nicht gibt.) In normalen Fahrzeugen scheint mir das aber ingenieurtechnischer Overkill!

Diskussionen wie diese hier, führe ich auch, um der mitlesenden "schweigenden Mehrheit" die Pros und Cons aufzuzeigen.
Denen die dein Cons sehen kann ich nur, wie oben, nochmal sagen: Das läuft millionenfach, weltweit genau so und völlig zuverlässig!
(Praktisch jeder alte Bulli Fahrer rüstet sein Alteisen mit einem Ölkühler nach (manche mit, manche ohne Bypass) und macht sich auch keine übertriebenen Sorgen ums verstopfen - und die haben einen richtigen Geldwert da stehen ...

Immer vorausgesetzt, dass das Öl (trotz Kühlung) noch einigermaßen zügig auf Betriebstemperatur kommt.
Eine Temperatur-Anzeige wäre unerlässlich!

Dann kann ich nur wiederholen, wie in fast allen Posting heute hier von mir:

Recht hast du, dass man die Öltemperatur (oder Motortemperatur), immer ein bisschen im Auge behalten sollte.

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Edit 1: Fällt mir noch ein: Wenn es zu sehr kühlt, kann man auch für relativ kleines Geld einen kleineren Kühler verbauen. Optisch wäre das sogar ein Fortschritt :)
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Edit 2: Noch eine einfache Maßnahme: Meine absolute Untergrenze fürs Winterfahren sind so 5°C. Sollte ich, sagen wir mal bei 10 Grad, zu viel Kühlwirkung erhalten, kann man auch einfach den Kühler abdecken (Ohne Fahrtwind, fast keine Kühlung mehr ...
 
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Nette Diskussion zum Mitlesen, obwohl das für mich alles neu ist :)👌

Was mir noch einfällt:
Es ist ja die Rede von einem Hauptstrom Ölkühler, und deswegen auch das Problem, dass die Kühlung immer aktiv ist.

Wie aufwändig wäre es eine kleine Pumpe im Nebenstrom einzubauen, also das originale Öl-Loch einfach offen zu lassen und eine kleine elektrische Pumpe das Öl durch den Ölkühler pumpen lassen, die man ja wiederum sehr einfach Temperaturgesteuert schalten könnte?

Oder ist da der von euch beschriebene Bypass sowieso die einfachere und günstigere Variante?
 
Wie aufwändig wäre es eine kleine Pumpe im Nebenstrom einzubauen, also das originale Öl-Loch einfach offen zu lassen und eine kleine elektrische Pumpe das Öl durch den Ölkühler pumpen lassen, die man ja wiederum sehr einfach Temperaturgesteuert schalten könnte?

Oder ist da der von euch beschriebene Bypass sowieso die einfachere und günstigere Variante?

Wenn du das originale Öl-Loch offen lässt und von unten mit einer extra Pumpe durch den Kühler wieder ins Filtergehäuse pumpst, kann es sein, dass du das gekühlte Öl durch das offene Loch (geringster Widerstand) gerade wieder in deine extra Pumpe drückst. Das Öl in deinem Motor würde dann nicht mehr ordentlich umgewälzt - ganz schlecht!
Du kannst auch nicht einfach abpumpen, weil die Originale innere Pumpe nur eine bestimmte Menge Öl liefert.
Dazu kommt noch der Aufwand für extra Steuerung für eine Pumpe und das Risiko einer zweiten Ausfallenden "elektrischen" Pumpe ...

Die automatische Bypass-Lösung wäre zweifelsohne technisch die Beste. Ob es auch die ökonomischste ist sei mal dahingestellt.
(Ansonsten gibt es die Ölkühler schon ewig. Ich gehe mal davon aus, dass wenn es eine bessere Lösung mit extra Pumpe und Steuerung und 2 verschiedene Öl-Wege gäbe, hatte das schon jemand umgesetzt, ist jetzt auch nicht gerade eine Raketenwissenschaft.)
 
Wie aufwändig wäre es eine kleine Pumpe im Nebenstrom einzubauen...
"Im Prinzip" nicht sehr aufwändig.
Man könnte an der Ölablass-Schraube (die unterm Ölfilter, nicht die unter der Schaltung mit der Arretierung) absaugen, das Öl durch den Kühler pumpen und am Öleinfüll-Loch wieder ins Gehäuse zurückführen.
Macht allerdings das Öl-Nachfüllen etwas unbequemer.
Dann hätte man einen 100%igen Nebenstrom-Kühler, bei dem es (für den Ölkreislauf) egal ist, ob er läuft, oder nicht. Man könnte ihn also über einen elektrischen Temperaturschalter ein-/ausschalten, über den man die Pumpe mit Strom versorgt, oder eben nicht.
Etwas ähnliches plane ich ja für 'nen Ölfilter bei der 125er.

Der Bypass ist natürlich deutlich simpler. Vorm Kühler ein T-Stück mit Verteiler-Ventil in den zuführenden Schlauch setzen, ein Stück Schlauch "parallel" zum Kühler legen und hinterm Kühler ein einfaches T-Stück in den Rücklauf-Schlauch.
 
Hier noch zwei Videos, falls sich da jemand durchwursteln möchte, von 2 Experten die sich mit solchen Bikes im täglichen Leben, routinemäßig auseinandersetzen müssen! Für die 150er* verwenden die einen Kühler, der optisch 2 mal so groß ist, wie der, den ich bei der 250 testen möchte ...
Leider ist mein Urdu etwas eingerostet ... :p (Herrlicher Mix mit Englischen Einsprengseln!)

Einbau (ohne Bypass)

Messtest

Testen im Stand, ohne Fahrtwind. Bei 4.23min sind es 70°C ohne Kühler, bei 4.44min dann 59.2 mit Kühler also rund 11°C Differenz.

Die Wahrscheinlichkeit spricht dafür, dass das Bike hauptsächlich im Gewühle einer riesigen Millionenmetropole (10M+) läuft. Also chaotischer Stadtverkehr mit wenig Fahrtwind ... dafür kann es aber auch im Winter empfindlich kalt im Sommer brütend heiß werden ...

Nochmal zu den 70°C. Das ist nicht mal das, was wir als Betriebstemperatur bezeichnen würden. Das Problem an Öl unterhalb der Betriebstemperatur ist, dass der Ölfilm zu dick/träge ist und reißen könnte (genau wie bei zu heiß und zu dünn) und sich der Kolben festfrisst. Allerdings sind heutzutage die Öle DEUTLICH besser als vor 20, 30 Jahren, zum anderen könnte man bei konstant kaltem Öl, ein entsprechend dünneres Öl fahren. Eigentlich mache ich das schon seit dem ich das Bike fahre mit einem 5W40 (Vorgeschrieben 10W40) und ich könnte das noch verstärken mit einem 0W40! (Gestern erwähnte ich ein 5W30, das war aber falsch herum gedacht, 0W40 ist richtig, 0=im kalten flüssiger, 40=im heißen dicker als z.B. 30) Die Kupplung sollte, nach nachdenken, auch kein Problem sein, weil die kalte 0 auf jeden Fall dicker ist als die heiße 40. Demnach greift die "Ölbad"-Kupplung noch und sollte nicht durchrutschen (außer sie ist verschlissen und muss sowieso ersetzt werde)



*Interessanterweise ist auch hier der Motor wieder mit Suzuki beschriftet und hat einen identischen Aufbau zur 250er Brixton - genau wie der Link nach England von gestern zu einer Sinnis 125. Ich könnte mir wirklich vorstellen, dass das so eine Art Universalmotor-body ist, den Suzuki dann nur mit unterschiedlichen Zylinder/Kurbelwellen bestückt hat.



Dann hätte man einen 100%igen Nebenstrom-Kühler, bei dem es (für den Ölkreislauf) egal ist, ob er läuft, oder nicht. Man könnte ihn also über einen elektrischen Temperaturschalter ein-/ausschalten, über den man die Pumpe mit Strom versorgt, oder eben nicht.
Etwas ähnliches plane ich ja für 'nen Ölfilter bei der 125er.

Interessante Idee. Soll da, neben der Kühlung, noch ein zusätzlicher Ölfilter mit rein?
 
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Soll da, neben der Kühlung, noch ein zusätzlicher Ölfilter mit rein?
Wenn ich das richtig verstanden habe, würde das Öl erst hinter dem Kühler durch den Filter gehen. D.h. der gesamte Matsch und Modder, den das Öl, auf seinem Weg durch den Motor, so eingesammelt hat, würde auch durch den Kühler gepumpt.
Mit Schwebstoffen angereicherte Flüssigkeiten haben die unangenehme Eigenschaft, ihre Sedimente dann abzulagern, wenn sich die Flussrichtung ändert oder die Fließ-Geschwindigkeit sinkt, was beides im Kühler passiert.
Insofern würde ich es für sinnvoll halten, dem Kühler möglichst schon gefiltertes Öl zuzführen (im Auto-Bereich gibt es zuhauf Ölfilter-Adapterplatten zum Nachrüsten).
~20,-€ wäre mir das allemal wert. Zumal der Filter, ohne Aufwand, einfach "fliegend" in den Schlauch montiert wird.
☝️ Den oben verlinkten Filter habe ich als Beispiel genommen. Ob der von den Anschluss-Durchmessern her passt müsste man nochmal gucken. Den gibt es in verschiedenen Ausführungen.
 
Wenn ich das richtig verstanden habe, würde das Öl erst hinter dem Kühler durch den Filter gehen. D.h. der gesamte Matsch und Modder, den das Öl, auf seinem Weg durch den Motor, so eingesammelt hat, würde auch durch den Kühler gepumpt.

Alles was das Öl so "eingesammelt hat" ist das was in EINEM Rundlauf anfällt. Im Normalfall bleiben grobe Späne unten (deswegen Magnetschraube) und nicht im Filter. Alles andere bleibt im Filter hängen. Wenn man den Kühler erstmalig anwirft, hat man neues Öl. Danach hat man einem Strom, da bleibt nichts hängen. Beim Ausschalten sinken Schwebstoffe womöglich ab, aber das ist nur das, was im letzten Rundlauf angefallen sein sollte. ALLER WAHRSCHEINLICHKEIT nach, wird das beim erneuten anwerfen des Motors wieder zum Filter ausgespült - wie, und ich erwähne das zum letzten mal, in Millionen installierter Ölkühler mit wahrscheinlich Milliarden gefahrener Kilometer weltweit. auch schon seit Jahrzenten. D.H nicht, wenn man sein Bike vernachlässigt und nie sein Öl wechselt das nie etwas passiert, ich halte es nur, wie all die täglich benutzen Ölkühler ohne Filter und Bypass bestätigen, für extrem unwahrscheinlich.

Mit Schwebstoffen angereicherte Flüssigkeiten haben die unangenehme Eigenschaft, ihre Sedimente dann abzulagern, wenn sich die Flussrichtung ändert oder die Fließ-Geschwindigkeit sinkt, was beides im Kühler passiert.
... dann würden diese Schwebstoffe - die zufällig seit dem letzten Durchgang durch den Filter entstanden sind - in Bikes ohne Kühler, wie z.B. deinem, im inneren Motorraum anreichern. Was dem Motor schadet ... es sei denn, man macht regelmäßig mal einen Ölwechsel. Was wir ja selbstverständlich tun!

Insofern würde ich es für sinnvoll halten, dem Kühler möglichst schon gefiltertes Öl zuzuführen (im Auto-Bereich gibt es zuhauf Ölfilter-Adapterplatten zum Nachrüsten).

Es schadet bestimmt nicht, so weit bin ich bei dir. Ist es wirklich nötig bei unseren Bikes?

~20,-€ wäre mir das allemal wert. Zumal der Filter, ohne Aufwand, einfach "fliegend" in den Schlauch montiert wird.
☝️ Den oben verlinkten Filter habe ich als Beispiel genommen. Ob der von den Anschluss-Durchmessern her passt müsste man nochmal gucken. Den gibt es in verschiedenen Ausführungen.

Ich glaube wirklich, dass ganze Ölthema ist nichts für dich. Du bist dermaßen vorsichtig, dass du womöglich, um sicher zu gehen, eine ganze Raffinerie an dein Bike hängen würdest, damit das Öl in möglichst neuwertigem Zustand bleibt. Overengineering nennt man das :p (Noch ein Vorschlag, zur Sicherheit: Ein zusätzliches, größtmögliches Ölreservoir wäre auch hilfreich - sollte das dann zu kalt sein, könnte man das Öl ja zusätzlich heizen, technisch einfach zu implementieren und hervorragend für die Haltbarkeit deines Motors! 🤪 Sorry musste sein ;) )


Ich jedenfalls, bin bereit, dass selbe Risiko wie die Millionen, durchschnittlicher Mopedfahrer in Indien/Pakistan/Indonesien einzugehen, die sich ansonsten deutlich weniger um ihr Mopped kümmern als du oder ich!
 
in Bikes ohne Kühler, wie z.B. deinem, im inneren Motorraum anreichern.
Deswegen diese lächerlich kurzen Ölwechsel-Intervalle bei unseren Mopeds.
Die modernen Öle würden die mechanische Belastung deutlich länger aushalten.
Und die 125er (also auch meine) haben ja nur dieses Zentrifugen-Schleuder-Ölfilter-Dings, das vielleicht in der Lage ist, Teile mit eigener Ersatzteilnummer zurückzuhalten. Da halte ich das Nachrüsten eines Filters für unabdingbar.
in Millionen installierter Ölkühler mit wahrscheinlich Milliarden gefahrener Kilometer weltweit. auch schon seit Jahrzenten.
In Fahrzeugen mit serienmäßigem Ölkühler sitzt der Filter i.d.R. vor dem Kühler.
Für Nachrüst-Kühler gibt es dann (für kleines Geld) die o.g. Adapter-Platten, um auch einen entspr. Filter nachzurüsten.
Ist es wirklich nötig bei unseren Bikes?
Wenn ich in einen prinzipiell thermisch gesunden Motor einen Kühler einbaue, dann ganz bestimmt auch mit Filter.
Du bist dermaßen vorsichtig,
Aus gutem Grund.
Schlechte Erfahrungen prägen nunmal. (Geht mir übrigens beim Thema "Elektrik" genauso.)
Overengineering nennt man das
Ich nenne das eher "Umsetzen des technisch Machbaren" (natürlich unter Berücksichtigung von "Kosten vs. Nutzen").
(Noch ein Vorschlag, zur Sicherheit: Ein zusätzliches, größtmögliches Ölreservoir wäre auch hilfreich - sollte das dann zu kalt sein...
Ob du es glaubst, oder nicht...
Genau die Problematik hat mich mal 'nen Motor gekostet.

Und:
Ich sage ja nicht, dass überhaupt irgendetwas passieren muss.
Nur wenn ich es, ohne großen technischen/finanziellen Aufwand, von vornherein ausschließen kann, tue ich das einfach.
 
Und die 125er (also auch meine) haben ja nur dieses Zentrifugen-Schleuder-Ölfilter-Dings, das vielleicht in der Lage ist, Teile mit eigener Ersatzteilnummer zurückzuhalten.

😂🤣🤪

Keinen weiteren Kommentar, aber den fand ich gut!
Ergänzung ()

Noch eine kleine Idee:

Man könnte den Ölkühler vertikal anbauen (wird auch häufig gemacht). Alles was sich eventuell absetzen "könnte" (Konjunktiv) sollte dann größtenteils nach unten absinken und im extrem dicken Ende landen. Wahrscheinlich wird es beim Neustart in den Filter gespült. Wenn nicht, kann man diese Stelle beim Ölwechsel aufschrauben und eventuelle Rückstände mit einem Schraubenzieher reinigen (auskratzen).

Ich muss mir sowieso noch das wie und wo der Befestigung ansehen ...
 
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Und die 125er (also auch meine) haben ja nur dieses Zentrifugen-Schleuder-Ölfilter-Dings, das vielleicht in der Lage ist, Teile mit eigener Ersatzteilnummer zurückzuhalten. Da halte ich das Nachrüsten eines Filters für unabdingbar.
Ich hab ja auch nur eine 125er und hab den Schleuderfilter jetzt schon mehrmals geöffnet und sauber gemacht. Ich war auch sehr skeptisch, ob so eine Konstruktion funktioniert.
Das Ding tut genau was es soll. Der Schmodder der sich da sammelt sieht aus wie feinster Schleifstaub.
Einfach, simple, FUNKTIONIERT 👍
 
Ich hab ja auch nur eine 125er und hab den Schleuderfilter jetzt schon mehrmals geöffnet und sauber gemacht. Ich war auch sehr skeptisch, ob so eine Konstruktion funktioniert.
Das Ding tut genau was es soll. Der Schmodder der sich da sammelt sieht aus wie feinster Schleifstaub.
Einfach, simple, FUNKTIONIERT 👍
Genau so ist es , so eine Zentrifuge steht von der Filterwirkung einem Paperfilter in keiner weise nach , im Gegenteil , während die Poren in dem Filterpapier ja noch Partikel durchlassen ( da sind ja schliesslich Löcher drin ) hält eine Zenrifugge die fest .
Also so Bemerkungen mit Ersatzteilnummer und so sind sind einfach dummes Geplapper .
 
Ist hier ein bißchen der falsche Fred...
Aber:
da sind ja schliesslich Löcher drin
Und in einer Zentrifuge nicht?
Kommt das "gefilterte" Öl dann per Osmose aus dem Ding?
Und das Argument mit "in der (Pharma-)Industrie eingesetzt", "nur Nanopartikel", "im µ-Bereich",... zieht doch auch nur, wenn die Zentrifuge mit Werkzeugen hergestellt wurde, die "µ und Nano" können. Das glaube ich bei unseren eher nicht.
 
Nee , in einer Zentrifuge sind keine Löcher zum separieren drin , das verwechselst du mit einer Salatschleuder 🙄
Die Trennung erfolgt einfach durch Zentrifugalkräfte , alle Partikel werden nach aussen gedrängt und lagern sich am Umfang ab , das ist ein anderes Prinzip , Anwendung im Medizin , Labor , Lebensmittelbranche etc.
Die filtern echt besser , ein Durchflussfilter lässt üblicherweise Partikel kleiner 5my (Ölfilterpatrone) einfach durch.
 
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