D.h. ein 10-60er Öl verhält sich nicht anders, als ein 10-40er,
Natürlich ist das 60er bei Betriebstemperatur dicker als ein 40er
2min40 bis 2min50
Das Video erklärt die Zahlen eigentlich ganz gut. Je dünner ein Öl, desto geringer die inneren Widerstände, desto effizienter (weniger Sprit) braucht der Motor (und produziert mehr Leistung - im Promillebereich, theoretisch). Nicht umsonst fahren neuere Autos auch gerne ein 0W20. Ab 10.39 erklärt er auch was passiert wenn man ein dickeres Öl einfüllt. Ab 11.45 gibt er die generelle Regel: Vorne eine kleinere und hinten eine höhere Nummer ist unkritisch!
oder auch einfacher
Viskosität
Zitat:
Die
Viskosität bezeichnet die
Zähflüssigkeit oder Zähigkeit von Flüssigkeiten und Gasen (
Fluiden).
[1] Je höher die Viskosität ist, desto dickflüssiger (weniger fließfähig) ist das Fluid; je niedriger die Viskosität, desto dünnflüssiger (fließfähiger) ist es.
Zitat Ende.
Und eine Hand durch Honig ziehen ist nun mal anstrengender (braucht mehr Leistung) als durch Wasser. Wenn man nun Hand durch Kolben/Kurbelwelle/Getriebe ersetzt, Honig durch ein 60er und Wasser durch ein 40 Öl dann wird klar was gemeint ist.
bloß dass es darüber hinaus noch höher belastbar wäre.
Das stimmt!
Diese höhere Belastbarkeit spielt für unsere Motoren aber überhaupt keine Rolle.
SO heiß werden die an keiner Stelle.
Auch das (spielt keine Rolle) stimmt in der Praxis - theoretisch sieht das anders aus ... (ist aber wahrscheinlich vernachlässigbar klein)
Nun könnte man denken "Egal, ich gieß' ein 10-60er rein und habe obenraus ein Sicherheitspolster!".
Ist auch so.
ABER:
Je größer die abgedeckte Spanne ist, desto schneller altert das Öl.
Das höre ich zum ersten mal!?
Es würde schneller altern, wenn es heißer würde. Es wird auch
etwas heißer, weil es einen höheren Widerstand aufbaut. Bei gleichen Temperaturen sollte das aber genuso lange halten wie andere Öle. ALo ein 5W50 altert nicht shcneller als ein 10W40.
Andererseits tauscht der durchschnittliche Motorradfahrer sowieso öfter als er müsste -
wäre also auch egal.
Wenn man also ein 10-60er Öl nimmt
- bezahlt man mehr
Absolut.
- verwendet man ein Öl, mit dem unser Motor nichts anfangen kann (oder zumindest keinen direkten Vorteil draus ziehen kann)
Innerer Widerstand ... es ist sogar ein Nachteil, einen Vorteil könnte er ziehen, wenn das Moped NUR Stop and Go oder NUR Vollgas bei jeweils 40°C fahren würde ... alles sehr theoretisch.
- muss man das Öl noch häufiger wechseln, als ohnehin schon
Eigentlich nicht.
Ich halte das für nicht besonders klug.
Ich fahre ein 5W50 (Polo) aus, wie ich finde guten Gründen (und mehr Leitung ist keiner davon!), insofern finde
ich das klug. Es ist mit Sicherheit teurer, und vielleicht auch unnötig bei den bei uns gegebenen geriatrischen Motoren, aber die Theorie dahinter ist schon plausibel.
Schöner Link*, wenn man dann noch auf
Viskositätsindex
klickt, liest man:
Zitat: ... Öle mit einem
niedrigen Viskositätsindex zeigen eine
stärkere temperaturabhängige Viskositätsänderung als solche mit einem hohen Viskositätsindex. ...
Kurz: Ein 40Öl wird bei Temperatur dünner als ein 60er Öl .
*Boa, ist der Artikel missverständlich geschrieben. Bei Mehrbereichsöl steht tatsächlich:
Zitat: Die weitaus meisten heute üblichen Motoröle sind so genannte
Mehrbereichsöle. Diese basieren auf dünnflüssigen Grundölen und werden mit speziellen
Additiven (z. B.
Polymere wie
Polyester oder
Polyisobutylen) versehen, so dass ihre Viskosität bei höheren Temperaturen zunimmt.
Das klingt so, als wenn ein heisses Öl dicker wäre als das selbe Öl in kalt - dem ist aber nicht so. Gemeint ist, dass ein Mehrbereichsöl bei hohen Temperaturen weniger dünn wird als ein Einbereichsöl ...
Da könnte jemand Wikipedia noch helfen!